E-Sports

Verletzungsfrei durch die Saison

Bayer Leverkusen hat kürzlich den Vertrag mit einem Spieler bis 30. Juni 2019 verlängert, dessen Namen man sich vielleicht merken sollte: Marvin Hintz. Natürlich nicht zu verwechseln mit Marwin Hitz, dem neuen Torhüter von Borussia Dortmund. Im Gegensatz zu Hitz, der bei jeder Aktion ordentlich was riskiert, handelt es sich bei Hintz um einen Profi, der sich niemals verletzen wird. Zumindest nicht beim Fußball.

20.07.2018

Von SWP

Ulm. Kein Kreuzbandriss, keine Adduktorenprobleme. In vielen, vielen Jahren droht allenfalls Daumengelenksarthrose, falls es diese Diagnose dann noch gibt. Denn Marvin „M4RV“ Hintz verdient als einziger beim Werksklub sein Geld mit eSports.

Dabei handelt es sich um Sport mittels Spielkonsole. Fingerfertigkeit, Schnelligkeit und Taktik sind Trumpf. Hintz, 22, ist wie Tim „Latka“ Schwartmann (Schalke 04) und Kai „deto“ Wollin (Manchester City) einer der erfolgreichsten deutschen Spieler. Virtuell und real zählt Hintz bei der Fußball-Simulation „Fifa 18“ zu jenen acht Deutschen, die sich für die WM-Endrunde der „Top 32“ Anfang August in London qualifiziert haben. Von „Fifa“, der meistgespielten Fußball-Simulation der Welt, wurden 100 Millionen Spiele verkauft. Auch beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in Lausanne ist eSports heute ein Thema. Jugend trainiert für Olympia: Gibt es auch für die neuen Stars an der Playstation bald Medaillen?