Rottenburg

Vergleich verweigert

Post für den Rottenburger SPD-Stadtrat Hermann Steur, der sich am 20. Oktober zum Streit um den Rottenburger Schlachthof äußerte.

27.10.2020

Von Klaus G. Weber, Rottenburg

Sehr geehrter Herr Steur,

ich danke allen Rät*innen für ihren Einsatz im Interesse der Bürger. Im Rat fanden Informationen und Anregungen aus der Bürgerschaft zum Schlachthof in allen Fraktionen Gehör. Die Stadtspitze wurde vom Rat zum Arbeitskreis verpflichtet (meine Wortwahl war „erzwungen“). Sinnlose Nichtöffentlichkeit führt zu Nichtinformation, hält die Bürger*innen in Unkenntnis.

Stadt und Rat dürfen nicht gleichgesetzt werden. Der Rat will meines Wissens eine lokale Schlachtmöglichkeit (= Rottenburg) erhalten, die Stadt war für eine regionale (= Gärtringen).

Tausende Unterschriften, 500 Menschen bei der Kundgebung für den alten Schlachthof sowie das völlige Fehlen öffentlicher Kritik nähren ohne Umfrage den Eindruck, dass die Bevölkerung mit dem jetzigen Standort kein Problem hat. Die Lösungsvorstellungen von Rat und Initiative stimmen weitgehend überein.

Anders die Stadt: Der OB (die Stadt) ist gegen den jetzigen Standort (Bericht 8.10. / persönliche Aussagen). Der Vergleich wurde sehr wohl verweigert. Die Stadt fürchtet die Unabhängigkeit des AK, wenn sie Bürger sucht, die „keiner Interessensgruppe angehören“. Falsche Äußerungen zur Beschlusslage, zur angeblichen Duldung, zur nicht vorhandenen Belastung der Umgebung zeigen die Manipulation von Informationen.

Ich nutze mir zugängliche Kenntnisse und versuche Unterstellungen zu vermeiden. Wie bei einer „gezielten“ Erweiterung des Gremiums ein rascher Abschluss möglich sein soll, bleibt mir weiter unverständlich.

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Erstellt:
27.10.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 27.10.2020, 01:00 Uhr

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