Reutlingen
37-Jähriger schwerverletzt: Verdacht auf versuchtes Tötungsdelikt
Das Opfer wählte selbst den Notruf: Beim Jugendhaus Zelle in der Reutlinger Albstraße wurde ein 37-Jähriger mit einem spitzen Gegenstand schwerverletzt. Die Polizei nahm einen 18-Jährigen fest: Sie ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Polizeiabsperrung. Symbolbild: Hans-Jörg Schweizer
Kurz vor 13 Uhr rief ein schwerverletzter 37-Jähriger per Notruf um Hilfe: Er war bei dem öffentlichen Weg zwischen der Aral-Tankstelle in der Albstraße und dem Jugendhaus „Zelle“, das zu diesem Zeitpunkt geschlossen war, von einem Unbekannten mit einem scharfen Gegenstand angegriffen worden. Ob es sich um ein Messer handelte, steht noch nicht fest. Der Angreifer floh anschließend zu Fuß.
Bei einer sofort eingeleiteten Fahndung nahmen Beamte in der Nähe des Tatorts einen 18-Jährigen fest, auf den die Beschreibung durch das Opfer passte. Ob die beiden sich kannten, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts gegen den Heranwachsenden. Der Mann soll im Laufe des Samstags einem Haftrichter vorgeführt werden. Das Opfer wurde nach notärztlicher Erstversorgung in eine Klinik eingeliefert. Nach Angaben der Polizei vom Freitagabend besteht jedoch weiterhin Lebensgefahr.
Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Attacke, dauern weiter an. Zeugen, die Hinweise zu dem Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07121/942-3333 zu melden.