Tübingen/Reutlingen

Wilde Verfolgung: VW-Fahrer flüchtet vor der Polizei

Ein 33-Jähriger ist am Donnerstag auf einen Polizisten zugefahren und hat diesen leicht verletzt.

27.08.2021

Von ST

Symbolbild: ©abr68 - stock.adobe.com

Symbolbild: ©abr68 - stock.adobe.com

Beamten der Tübinger Verkehrspolizei fiel in einem zivilen Streifenwagen gegen 16 Uhr ein VW Passat auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Bundesstraße 28 Richtung Reutlingen unterwegs war. Sie folgten ihm und wollten das Fahrzeug am Ortseingang von Reutlingen stoppen.

Als sie ihr Blaulicht sowie die Leuchtschrift in der Sonnenblende einschalteten, gab der VW-Fahrer Gas, bog rechts ab und fuhr mit teilweise mehr als 100 Stundenkilometern durchs Stadtgebiet. Nachdem die Polizisten das Auto kurzzeitig aus den Augen verloren hatten, entdeckten sie den Passat auf einem Parkplatz im Elisenweg.

Die drei Insassen waren ausgestiegen und flüchteten beim Erkennen des zivilen Streifenwagens zunächst zu Fuß. Die Beamten konnten einen der Flüchtenden festhalten, ein Zweiter entkam unerkannt. Der Dritte rannte zum VW Passat zurück, stieg ein und fuhr rückwärts aus dem Parkplatz. Anhaltezeichen eines Polizisten ignorierte er. Durch einen Sprung zur Seite brachte sich der Beamte zunächst in Sicherheit.

Als der Verdächtige dann vorwärts Richtung Gustav-Schwab-Straße davonfuhr, streifte er den Polizeibeamten, der stürzte und leicht verletzt wurde. Der Passat wurde kurz darauf verlassen auf einem Firmenparkplatz in der August-Bebel-Straße gefunden.

Der Fahrer war zunächst zu Fuß weitergerannt. Dank eines Zeugenhinweises wurde der 33-Jährige jedoch in der Nähe angetroffen und vorläufig festgenommen. Wegen des Verdachts auf Alkohol und Drogen wurde eine Blutentnahme veranlasst. Den Mann erwarten nun mehrere Strafanzeigen.