Rottenburg

Unvermögen

Seit Monaten klagt der Gesamtelternbeirat aller Kitas in Rottenburg über häufigen Personalwechsel, schlechte Bezahlung von Erzieherinnen und Kürzung der Öffnungszeiten.

22.10.2019

Von Johanna Nanko

Ich bin es leid, von der Stadt Rottenburg für dumm verkauft zu werden. Es gibt 480 Prozent Springer-Kräfte. Im Kindergarten Klause fehlen allein schon 200 Prozent (in der Krippe nochmal 110 Prozent). Die bereitgestellte Springerin mit 80 Prozent reicht rechnerisch nicht.

Mal davon abgesehen, dass es vor allem für die Kinder schwierig ist, immer wieder neue Personen vorgesetzt zu bekommen, die nie lang bleiben (Stichwort Beziehungsarbeit). Auch an Teamarbeit ist da schwerlich zu denken. Springer sollten Krankheitsfälle kompensieren, nicht Unvermögen städtischer Planung. Denn von den angeblich ausreichenden Bewerbern kommt bei uns nix an, also 0 Prozent.

Da sollte die Stadt doch rechtzeitig das Hirn einschalten und scheidenden Mitarbeitern ein besseres Angebot machen. Denn wer will freiwillig nach Rottenburg, wo man für gleiche Arbeit ungleichen Lohn bekommt?

Wenn der Stadtrat im November die Gleichbehandlung von Erst- und Zweitkräften nicht durchsetzt, muss er sich warm anziehen. Es brodelt mächtig in der Elternschaft, der anders als der Stadt die Konsequenzen einer ungenügenden Betreuungssituation Sorgen machen.

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Erstellt:
22.10.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 22.10.2019, 01:00 Uhr

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