Ammerbuch

Unmissverständlich

23.01.2020

Von Herbert Escher, Ammerbuch

Man kann sich nur darüber wundern, dass Kreisbau-Geschäftsführer Scheinhardt nicht weiß, was der Ammerbucher Gemeinderat mit dem Schlossblick-Areal „eigentlich will“ (TAGBLATT vom 16. Januar). In der vom Gemeinderat beschlossenen Wettbewerbsausschreibung heißt es nämlich unmissverständlich, dass es für die Kreisbau einen „dreigeschossigen Bereich“ geben soll. Ein zusätzliches Dachgeschoss ist nicht erwähnt. Soweit im übrigen von der Schaffung „bezahlbaren Wohnraums“ die Rede war, ist darauf hinzuweisen, dass Gemeinde und Kreisbau nie einen inhaltlichen Konsens darüber hergestellt haben, was mit dieser vagen Formulierung gemeint sein könnte. Scheinhardt sollte daher nicht versuchen, durch unberechtigte Kritik am Gemeinderat und Drohung mit Rückzahlungs-„Bitten“ (TAGBLATT vom 17. Januar) eine höhere Geschosszahl für seine Baugesellschaft durchzusetzen.

Angesichts bisheriger Fehlplanungen und Verfahrensverzögerungen stellt sich allerdings die Frage, weshalb die Gemeinde noch am Plan der Architekten Lüttin u. a. festhält und nicht auf einen anderen Wettbewerbsentwurf zurückgreift, der die bisher kritisierten Mängel von Anfang an nicht aufweist, zum Beispiel auf den der zweitplatzierten Tübinger Architekten Hähnig u. a. Deren Plan sieht nämlich eine weniger dichte Bebauung, die Erhaltung der Rosengartenstraße nebst Parkplätzen sowie dreigeschossige Gebäude – auch für Wohngruppen – vor. Mit diesem Plan wäre man ab sofort weiter als mit dem Lüttin-Entwurf nach 10-monatiger Bearbeitung.

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Erstellt:
23.01.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 39sec
zuletzt aktualisiert: 23.01.2020, 01:00 Uhr

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