Ungewöhnliche Weihnachtstraditionen aus aller Welt

Weihnachten ist für viele Menschen eine besondere Zeit im Jahr. Es ist die Zeit der Familientreffen, der Geschenke und der Festtagstafeln voller Köstlichkeiten. Neben den vertrauten Traditionen gibt es aber auch einige Bräuche, die so ganz anders als unsere eigenen sind.

15.12.2022

Der Weihnachtsmann sucht auf einer Weltkugel nach einem Ort.

Einige der ungewöhnlichen Weihnachtstraditionen aus aller Welt haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengetragen. Tipp: Am Ende des Beitrags erwartet Sie ein Weihnachtsquiz mit der Chance auf tolle Preise! Also: Machen Sie es sich mit einer heißen Schokolade gemütlich, zünden Sie Ihre Lieblingskerze an und lesen Sie, welche Weihnachtsbräuche andere Länder pflegen.

Der Krampus in Österreich: Lassen Sie sich vor Weihnachten nicht entführen!

Was entsteht, wenn man christliche Traditionen mit alpiner Folklore mischt?

Offenbar etwas „ungeheuer“ Interessantes.

Der Krampus ist ein Fabelwesen aus der alpinen Folklore, dem nachgesagt wird, dass es Kinder in der Weihnachtszeit bestraft.

In alten Erzählungen heißt es, dass Eltern ihre Kinder auf diese Weise zur Gehorsamkeit ermahnen wollten. Andernfalls sollte der Krampus sie sogar entführen!

Die Krampus Tradition wird in Österreich immer noch gepflegt, wenn auch glücklicherweise in einer weniger drastischen Form. Jedes Jahr stellen Kinder am 5. Dezember ihre Schuhe vor den Kamin und beteuern, das ganze Jahr über brav gewesen zu sein.

Wenn sie wirklich brav waren, steckt ihnen der Nikolaus ein kleines Geschenk in den Schuh. Waren sie nicht so brav, gibt ihnen der Krampus einen Brocken Kohle oder einen Stock.

Fast Food als Weihnachtsessen? Ja, bitte!

Inzwischen feiern auch in Japan viele Menschen Weihnachten, es ist jedoch kein gesetzlicher Feiertag wie in Deutschland oder in anderen Ländern. Mit einer Sache halten es die Japaner allerdings grundlegend anders: Sie bestellen Fast Food von KFC als Weihnachtsessen!

Wie kam es dazu?

Wie bei den meisten modernen Bräuchen begann alles mit einer gut durchdachten Marketing-Kampagne. In den siebziger Jahren war Weihnachten für Japaner ein kaum bekannter Feiertag, der vor allem mit dem Westen assoziiert wurde.

Die Marketing-Profis von KFC beschlossen, das zu nutzen und den Feiertag mit dem ebenfalls typisch westlichen Fast Food zu verbinden. Sie schalteten Werbespots, die ein besonderes Weihnachtsmenü bei KFC zeigten.

Viele Japaner fanden es einleuchtend, an einem westlichen Feiertag wie Weihnachten auch eine typisch westliche Mahlzeit zu sich zu nehmen. So entstand eine Tradition, die nun schon fast 50 Jahre andauert. Ob sie wohl auch die nächsten 50 Jahre bestehen bleibt?

Die Hexe La Befana: Santas Helfer in Italien

Nach der Legende von La Befana reitet eine alte Hexe auf einem Besenstiel durch die Lüfte und verteilt Süßigkeiten an brave Kinder oder Kohle an unartige Kinder.

Es gibt keine eindeutigen Hinweise darauf, wie die moderne La Befana-Tradition entstanden ist, doch in den meisten Geschichten wiederholen sich einige Angaben.

Einige Erzählungen besagen zum Beispiel, dass La Befana zunächst eine einfache arme Frau war, die sich mit den Heiligen Drei Königen auf den Weg machte, um dem Jesuskind Geschenke zu bringen. Ihre Reise fand jedoch nie ein Ende, was wahrscheinlich zu ihrem unheimlichen und verwahrlosten Erscheinungsbild führte. Trotz allem verlor La Befana nie ihre guten Absichten und so belohnt sie jedes Jahr die braven Kinder.

Die Tradition von La Befana ist ein Weihnachtsbrauch, der in Italien, aber auch in anderen Teilen Europas gefeiert wird. Sogar der Krampus in Österreich ist mit diesem Brauch verwandt. Beide belohnen die braven Kinder und lassen Kohleklumpen für die unartigen zurück!

Weihnachten in Indien: Bananenstauden, Biryani und Lichter auf den Dächern

In Indien, wo nur etwa 2,3 Prozent der Bevölkerung Christen sind, geht es an Weihnachten mehr um das Zusammenkommen von Familie und Freunden als um religiöse Bräuche.

Das Land hat jedoch auch seine ganz eigenen Weihnachtstraditionen. Ein beliebter Brauch ist das Schmücken von Bananen- und Mangobäumen.

Daneben dekorieren viele indische Christen auch ihre Häuser mit Lichtern. Man vermutet, dass diese Tradition im 19. Jahrhundert begann, als christliche Missionare erstmals elektrische Lichtquellen nach Indien brachten. Heute ist es ein vertrauter Anblick, wenn Häuser und Kirchen in der Weihnachtszeit mit bunten Lichtern geschmückt sind.

Ein weiterer Brauch ist die Zubereitung besonderer Weihnachtsgerichte wie Obstkuchen oder Biryani, ein Reisgericht, das in der Regel mit Huhn oder Lammfleisch zubereitet wird. Oft wird es mit Raita, einer Soße auf Joghurtbasis, serviert.

Sie suchen ein tolles Geschenk?

So interessant die Unterschiede in Traditionen und Bräuchen auch sind, letztlich merken wir: Es gibt auch sehr viele Gemeinsamkeiten. Dieses Gefühl passt wunderbar zum Weihnachtsfest, und das perfekte Geschenk dafür ist ein Sprachcomputer wie der Vasco V4. Denn dieses smarte neue Gerät ermöglicht die Verständigung mit Menschen aus aller Welt in 108 Sprachen.

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