Ungewöhnlich gelöscht

Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW und Polizei sahen sich am Dienstagabend in der Ofterdinger Hafnerstraße von einem ungewöhnlichen Schmorbrand in einem alten E-Klasse-Mercedes herausgefordert. Der wohl durch einen technischen Defekt ausgelöste Brand im Kabelkanal entzog sich über zwei Stunden allen Löschversuchen. Die Wehrleute unter Leitung von Matthias Gäbele entschieden sich dann, aus Derendingen eine große wasserdichte Mulde anzufordern. Das THW versenkte den Daimler darin mit einem Radlader.

„Das Auto war schon Schrott“, erklärt Gäbele den ungewöhnlichen Einsatz. Der Wert des Fahrzeugs belief sich noch auf rund 300 Euro. Der Abschleppdienst wollte ein qualmendes Auto nicht mitnehmen, also blieb nur das Tauchbad. Eine Standardprozedur sei das Tanklöschverfahren noch nicht, erklärt der stellvertretende Kommandant. Ähnlich gingen Reutlinger Kollegen kürzlich bei einem Batteriebrand eines E-Fahrzeugs vor. „Mit diesen neuen Fahrzeugen wird das in Zukunft die Lösung für bestimmte Brände werden“, sagt Gäbele.