Statistik
Unfallzahlen sinken durch Pandemie
Weniger Unglücke, weil der Verkehr abnimmt. Allerdings kommen deutlich mehr Radfahrer zu Schaden.
Wiesbaden. Die Corona-Pandemie hat die Zahl der Verkehrsunfälle im vergangenen Jahr deutlich sinken lassen. Von Januar bis November erfasste die Polizei 2,1?Millionen Straßenverkehrsunfälle – 15,5 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt unter Berufung auf vorläufige Ergebnisse mitgeteilt hat. Die Entwicklung sei auf das geringere Verkehrsaufkommen infolge der Corona-Einschränkungen zurückzuführen, erklärten die Statistiker. Auch für das Gesamtjahr sei von niedrigeren Zahlen auszugehen.
Bis einschließlich November seien 2523 Verkehrstote gezählt worden, 10,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Im gesamten Jahr 2019 waren es 3046. Die Dezember-Zahlen liegen dem Statistischen Bundesamt noch nicht vor. Verletzt wurden zwischen Januar und November 14 Prozent weniger Menschen als im Vorjahreszeitraum, insgesamt 305?900.
Die Zahl der verunglückten Fahrradfahrer ist unterdessen gestiegen. Wie aus einer Auswertung der Unfallforschung der Versicherer hervorgeht, lag die Zahl verunglückter Radfahrer zum Beispiel im September mit 11?228 sogar deutlich über dem Wert des Vorjahres mit 9102. dpa