Verbundenheit

Umfrage: Nur jeder Zweite fühlt sich als Baden-Württemberger

Zwar wird das Bundesland positiv bewertet, nur jeder Zweite fühlt sich aber als Baden-Württemberger

22.04.2022

Von lsw

Zum 70. Geburtstag wird die Werbetrommel gerührt. Bild: Philipp von Ditfurth/dpa

Zum 70. Geburtstag wird die Werbetrommel gerührt. Bild: Philipp von Ditfurth/dpa

Stuttgart. Fast genau 70 Jahre nach seiner Gründung fühlt sich nur jeder zweite Mensch in Baden-Württemberg dem Bundesland als Ganzes verbunden. Sieht sich die Hälfte der Bevölkerung (51 Prozent) am ehesten als Baden-Württemberger, so fühlt sich ein Viertel (24 Prozent) als Badener und ein knappes Fünftel (18 Prozent) als Württemberger, das hat eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap im Auftrag des Südwestrundfunks (SWR) ergeben.

Vor dem Zweiten Weltkrieg gab es die eigenständigen Länder Württemberg, Baden und Hohenzollern. Erst 1952 entstand der neue Südweststaat aus den drei, nach dem Krieg gebildeten Ländern Württemberg-Baden, Württemberg-Hohenzollern und Baden.

Bei anderen Fragen liegen die Badener, Württemberger, Hohenzollern, Kurpfälzer oder Franken näher beieinander: Nahezu geschlossen (93 Prozent) bewerten die Befragten ihr Land als wirtschaftlich erfolgreich; das Bundesland wird laut Umfrage auch als traditionsverbunden (86 Prozent), als weltoffen (80 Prozent) und modern (72 Prozent) gesehen. Mehr als die Hälfte der befragten Menschen (57 Prozent) bezeichnet Baden-Württemberg aber auch als provinziell.

Mit „The Länd“ trommelt Baden-Württemberg seit Herbst 2021 für seine Vorzüge. Knallig schwarz-gelb wird auf Anzeigetafeln, Aufklebern, Pullis und anderem geworben. Die Kampagne ist inzwischen gut bekannt: 71 Prozent der Befragten sagten in der Umfrage, sie hätten davon bereits gehört oder gelesen, nur einem guten Viertel (28 Prozent) ist sie nicht bekannt.

Was die Zukunft betrifft, zeigt sich derzeit mehr als die Hälfte der Baden-Württemberger besorgt. Auch das ergab die Umfrage. Rund 57 Prozent gehen demnach davon aus, dass sich die Lebensbedingungen in den kommenden fünf bis zehn Jahren etwas (42 Prozent) oder sogar deutlich (15 Prozent) verschlechtern werden. Gut die Hälfte (52 Prozent) macht sich Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung. Etwa 37 Prozent gehen laut Umfrage trotz Pandemie und Ukraine-Krieg davon aus, dass sich die Lebensbedingungen verbessern werden. Zuversichtlich sind vor allem junge Baden-Württemberger im Alter bis 34 Jahre. dpa

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Erstellt:
22.04.2022, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 58sec
zuletzt aktualisiert: 22.04.2022, 06:00 Uhr

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