Umfrage: Kommt die zweite Welle?

Matthias Dietrich aus Reutlingen prognostiziert, dass es zwar keine flächendeckende Welle, aber weiterhin regionale Infektions-„Hotspots“ geben werde. Der 49-jährige Zähler und Interviewer bei der Deutschen Bahn hielt die Einschränkungsmaßnahmen anfangs für richtig, findet aber auch, dass diese „viel Schaden“ verursacht haben, erkennbar etwa an Unterrichtsausfällen in Schulen und der Vereinsamung von Altenheimbewohnern.

Auch Heinrich Bauer aus Ammerbuch glaubt, dass es weiterhin zu lokalen Corona-Ausbrüchen kommen wird. „Da muss man dann schnell reagieren“, so der 61-jährige Kfz-Mechaniker. Hygieneregeln wie das Tragen eines Mund-Nasenschutzes hält er für richtig. Er versteht nicht, warum manche diese nicht akzeptieren und einhalten wollen.

Für Christine Stankus aus Rangendingen ist die zweite Infektionswelle bereits am Kommen, weil viele Leute „Sehnsucht nach Normalität haben“ und sich mitunter auch „rücksichtslos“ verhielten. Die Einschränkungen und Schutzmaßnahmen empfindet die 60- jährige Gymnasiallehrerin als angemessen.

Marga Schmidt kommt mit den Hygieneregeln gut zurecht und empfindet sie als verhältnismäßig. „Es gibt ja keinen Impfstoff und jeden Tag sterben viele Menschen an der Krankheit“, so die 59-jährige kaufmännische Angestellte aus Herrenberg. Die Demonstrationen gegen die Schutzmaßnahmen findet sie unvernünftig.

Petra Ott-Fischer hofft, dass es nicht zu einer zweiten Infektionswelle kommt. Persönlich hat sie aber keine Angst, an dem Virus zu erkranken. Die Schutzmaßnahmen hält die Hotelfachfrau aus Mössingen für „machbar“, wenn auch schwierig und umständlich durchzusetzen.