Metzingen

Umbau kostet Hugo Boss viel Geld

Investitionen, etwa in die Digitalisierung, schmälern das Ergebnis. Vorstandschef Langer hält sie aber für richtig.

03.05.2019

Von dpa

Der Konzernumbau und die stärkere Ausrichtung auf das Internetgeschäft kosten den Modekonzern Hugo Boss weiter viel Geld. Zwar stieg der Umsatz im ersten Quartal 2019 leicht auf 664 Mio. EUR, teilte der Konzern am Donnerstag in Metzingen mit. Die hohen Ausgaben sorgten aber dafür, dass das operative Ergebnis mit 55 Mio. EUR ein gutes Fünftel unter dem des ersten Quartals 2018 lag. Unter dem Strich blieben 39 Mio. EUR – nach 50 Mio. EUR vor einem Jahr.

Vorstandschef Mark Langer sieht das Geld allerdings gut investiert. Die Investitionen würden dabei helfen, Prozesse zu beschleunigen und den Konzern effizienter zu machen. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Gesamtjahr und darüber hinaus erreichen werden“, sagte Langer. Er geht weiterhin davon aus, dass Umsatz und Gewinn in diesem Jahr im einstelligen Prozentbereich zulegen werden.

Einen großen Anteil daran soll auch das Onlinegeschäft haben, das den Angaben zufolge derzeit deutlich stärker wächst als das Geschäft über Filialen oder Handelspartner. Vorstandschef Langer war im Jahr 2016 angetreten, um den Modekonzern wieder auf Erfolgskurs zu bringen. Er hatte die teure Ladenexpansion gestoppt und sich von unprofitablen Standorten getrennt.