Wolfgang Scheerer über einen demnächst zu ändernden Eintrag bei Wikipedia

Überholt von der Zukunft

Die Schönen, die Reichen – es kann jederzeit jeden treffen. Ein Börsencrash mittelschwerer Art, flugs schmilzt das Vermögen. Ganz wertlos sind bald die Reize der Grid-Girls. Zumindest in der Formel 1 sind sie nicht mehr gefragt, weil aktuell plötzlich unzeitgemäß (Mister Weinstein from USA sei Dank).

07.02.2018

Von SWP

Auch beim Wikipedia-Eintrag über jene jungen Damen, der aktuell noch im Präsens verfasst ist, muss wohl künftig zurückgeschaltet werden in die Vergangenheitsform. Das klingt dann so: „Unter Grid-Girl (auch Race-Queen, Pit-Babe oder Umbrella- bzw. Paddock-Girl) verstand man eine Hostess, die als fester Bestandteil des Streckenpersonals im Motorsport zu Promotionszwecken eingesetzt wurde. Ihre offizielle Aufgabe bestand darin, auf dem so genannten Starting-Grid einen Schirm über den Fahrer zu halten, während an seinem Fahrzeug noch gearbeitet wurde, respektive unmittelbar vor dem Rennstart ein Schild mit seiner Startnummer zu präsentieren. Darüber hinaus kamen sie nach den Rennen auch bei Siegerehrungen zum Einsatz.“

Die neue, Grid-Girl-lose Formel-1-Ära beginnt am 25. März mit dem Rennen in Melbourne. Die Zukunft, sie gehört den Kindern: den Grid Kids. Sie sollen das Startprozedere „relevanter“ und „interessanter“ für junge Fans machen, teilt der Motorsportweltverband Fia mit. Ob sie, einmal erwachsen, überhaupt noch selbst fahren – oder schon in selbstfahrenden Autos?

Spätestens dann braucht es wohl auch keine Formel 1 mehr.

Zum Artikel

Erstellt:
07.02.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 31sec
zuletzt aktualisiert: 07.02.2018, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport