Tübingen · Zeugen gesucht
Über die rote Ampel und Rollerfahrer gerammt
Ein 30-jähriger Tübinger hat am Dienstag einen schweren Unfall verursacht.
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Wie die Polizei berichtet, war der 30-Jährige am Dienstag gegen 19 Uhr mit seinem Opel Astra offenbar mit Warnblinker auf der Friedrichstraße in Richtung Karlstraße unterwegs.
Obwohl die Ampel an der Einmündung zur Poststraße Rot zeigte, fuhr er in den Einmündungsbereich und stieß mit einem Rollerfahrer zusammen. Der 48-Jährige war bei Grün nach links in die Friedrichstraße eingebogen.
Er stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer. Der 30-Jährige fuhr laut Polizei weiter in Richtung Karlstraße – ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Der Rollerfahrer kam ins Krankenhaus. Den Schaden schätzt die Polizei auf 1200 Euro.
Den Opel fanden Polizisten an einer Bushaltestelle in der Rümelinstraße. Wegen eines kaputten Reifens konnte er nicht mehr weiterfahren. Nun suchen die Beamten Zeugen und weitere Geschädigte: Sie werden gebeten, sich unter 07071/9728660 zu melden.
Opelfahrer: Neugeborenes in Lebensgefahr
Am Mittwochabend meldeten sich Angehörige und Freunde des Opelfahrers beim TAGBLATT: Dessen Neugeborenes habe sich beim Stillen verschluckt und keine Luft mehr bekommen.
Der Vater habe das leblose Kind im Auto gehabt und sei den Rettungskräften entgegengefahren. In seiner Panik habe der 30-Jährige den Unfall mit dem Rollerfahrer nicht bemerkt.
Die Pressestelle der Polizei war am Abend nicht mehr zu erreichen.