Washington

US-Football in Sorge wegen Hirn-Erkrankung

Erstmals hat ein NFL-Offizieller eingeräumt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Football und der degenerativen Gehirnerkrankung CTE bei ehemaligen Spielern aus der US-Profiliga geben könnte.

16.03.2016

Von SID

Washington. "Die Antwort ist wohl Ja", sagte Jeff Miller, als NFL-Vizepräsident für Gesundheit und Sicherheit verantwortlich, bei einem Runden Tisch des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten zur Frage nach Verbindungen.

Seit langer Zeit werfen frühere NFL-Spieler und Angehörige verstorbener Profis der Liga deren Umgang mit dem Thema vor. So hatte vor dem Super Bowl 50 Neurochirurg Mitch Berger, der einen NFL-Ausschuss zur Untersuchung von Langzeit-Gehirnverletzungen leitet, erklärt, es gäbe keine Beweise für einen Zusammenhang.

Dabei hatte eine Studie der Universität Boston aus dem vergangenen Jahr die Gefahren für Profis durch wiederholte Gehirnerschütterungen bestätigt. Bei 96 Prozent der untersuchten Gehirne verstorbener NFL-Spieler wurde chronisch traumatische Enzephalopathie (CTE) nachgewiesen. Die erst nach dem Tod klar nachweisbare Erkrankung kann Gedächtnisverlust, Depressionen und Demenz hervorrufen. Jan Schakowsky, für den Bundesstaat Illinois im Repräsentantenhaus, forderte die NFL zum Handeln auf. Denn: Es hätten auch schon mehrere einstige Stars nach CTE-Symptomen Selbstmord begangen.

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Erstellt:
16.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 28sec
zuletzt aktualisiert: 16.03.2016, 08:30 Uhr

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