2. Basketball-Bundesliga

Tübinger Tigers gewinnen Derby bei den Kirchheim Knights

Die Tübinger Basketballer sind erfolgreich in die neue Saison gestartet: Bei den Kirchheim Knights gab es am Samstagabend einen 98:86 (54:37)-Sieg.

01.10.2022

Von itz

Tübingen um Kriss Helmanis (am Ball) siegte gegen Kirchheim und Kayne Henry (links). Bild: Ulmer

Tübingen um Kriss Helmanis (am Ball) siegte gegen Kirchheim und Kayne Henry (links). Bild: Ulmer

Das Interesse am Derby war groß: Weil noch nicht alle der rund 4000 Zuschauer zum Hochball um 19 Uhr in der Göppinger EWS-Arena waren, begann die Partie mit einigen Minuten Verspätung. Bei Kirchheim fehlten mit Besnik Bekteshi, Tim Koch und Richard Williams drei angeschlagene Spieler.

Der Vorjahres-Vizemeister aus Tübingen startete mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Mateo Seric, Daniel Keppeler sowie Neuzugang Zac Seljaas – und überrollte das Team von Ex-Tigers-Coach Igor Perovic in der Anfangsphase. Ein Dreier von Erol Ersek sorgte nach sieben Minuten für das 24:6 aus Tübinger Sicht – bis dato die höchste Führung der Partie. Bis zum Viertelende kam Kirchheim dann nochmal auf 16:30 heran.

Einige Minuten spielten die Ritter auf Augenhöhe, anschließend trafen die Tigers wieder hochprozentiger und zogen abermals davon. Binnen etwas mehr als vier Minuten wurde aus einem Neun-Punkte-Vorsprung ein Polster von 21 Zählern für die Tübinger (52:31, 19. Minute). Zur Pause führte das Team von Trainer Daniel Jansson komfortabel mit 54:37.

Auch im dritten Spielabschnitt wurden die zahlreichen mitgereisten Tübinger Fans verwöhnt: Ein 10:0-Lauf brachte Tübingen schnell mit 64:40 (24.) in Führung. Als dann aber Kirchheim neun Punkte in Folge erzielen und auf 51:66 verkürzen konnte, bat Tigers-Coach Jansson drei Minuten vor Viertelende zur Auszeit. Ins Schlussviertel ging es mit einem 71:58 für Tübingen.

Besonders der Ex-Tübinger Tyrone Nash (am Ende mit 16 Punkten) stemmte sich gegen die drohende Kirchheimer Niederlage. Erstmals seit Mitte des zweiten Viertels fiel der Tübinger Vorsprung unter zehn Punkte, die Knights kamen sogar auf 73:78 (36.) heran. Doch ein Dreier von Mateo Seric und zwei Punkte durch Kriss Helmanis ließen die Comeback-Hoffnungen schnell zerplatzen. 83:73 führten die Tigers vier Minuten vor Schluss, Auszeit Kirchheim.

In der Folge brachten die Tigers ihren Start-Ziel-Sieg souverän über die Runden und gewannen am Ende mit 98:86. Tübingens Topscorer war Mateo Seric mit 19 Zählern, gefolgt von Spielmacher Aatu Kivimäki (16 Punkte) und Zac Seljaas (11). Kirchheims Michael John Flowers kam auf 26 Zähler. Besonders auffällig: Die Tigers versenkten 54 Prozente ihrer Drei-Punkte-Würfe – ein starker Wert.

Am kommenden Samstag (19.30 Uhr) geht es für Tübingen mit dem nächsten Derby weiter. Dann gastieren die Panthers Schwenningen, die zum Auftakt mit 74:75 dem Aufsteiger Dresden unterlagen, in der Paul-Horn-Arena.

Das sagt Tigers-Trainer Jansson

„Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben die Partie in den ersten 25 Minuten kontrolliert. Der Stand von plus 17 zur Halbzeit war gefährlich. Wir wussten, dass Kirchheim nicht aufgibt und zurückkommt. Und genau so ist es letztendlich auch gekommen. In der Schlussphase haben wir dann die Nerven behalten und letztendlich verdient gewonnen.“