Tennis · Australian Open

Tübinger Juniorin Alexandra Vecic verpasst das Finale

Alexandra Vecic vom TC Tübingen ist beim Juniorinnen-Turnier der Australian Open im Halbfinale ausgeschieden. Sie unterlag der Polin Weronika Baszak mit 5:7, 6:2 und 2:6.

31.01.2020

Von itz

Aus im Halbfinale: Alexandra Vecic. Archivbild: Ulmer

Aus im Halbfinale: Alexandra Vecic. Archivbild: Ulmer

Den ersten Satz verlor Vecic mit 5:7 – vor allem, weil Baszak stark aufschlagen hatte. Vecic erarbeitete sich im ersten Durchgang keinen einzigen Breakball. In Satz zwei leistete sich das Toptalent des TC Tübingen dann nur noch vier unerzwungene Fehler (ihre Gegnerin machte 17) und holte sich mit dem 6:2 den Satzausgleich. Im Entscheidungssatz lag Vecic 1:3 zurück, als sie bei Aufschlag der Gegnerin einige Breakchancen nicht nutzen konnte. Ein Knackpunkt. Ihren dritten Matchball nutzte Baszak nach 2:23 Stunden zum Sieg.

Das Juniorinnen-Halbfinale war als zweites Spiel der Tages angesetzt, doch aufgrund der Hitze verzog sich der Start in den Abend hinein, als die Temperaturen von knapp 40 auf dann unter 30 Grad gefallen waren. Erst gegen 20.30 Uhr (Ortszeit, 10.30 Uhr deutsche Zeit) begann letztlich das Match – noch später als das parallel laufende Männer-Halbfinale zwischen Alexander Zverev und Dominic Thiem.

Im Finale wartet auf Baszak nun Victoria Jimenez Kasintseva aus Andorra, die an Position 9 gesetzt ist und gegen Zhuoxuan Bai aus China (Nummer 13 der Setzliste) mit 6:3, 6:2 gewann. Das Spiel wird in der großen Rod-Laver-Arena ausgetragen.

Trotz des Ausscheidens war der Einzug ins Halbfinale der bislang größte Erfolg in der Karriere der 18-jährigen Vecic. Sie kämpfte sich mit Oberschenkel-Problemen in Melbourne durch und warf unter anderem die topgesetzte Elsa Jacquemot aus dem Turnier.

Der Werdegang

Die Immendingerin Alexandra Vecic kam 2018 vom TC Schwenningen aus der Oberliga zum TC Tübingen in die höherklassige Württembergliga der Frauen. Dabei entschied sich die damals 16-Jährige gegen ein Angebot des Bundesligisten TEC Waldau Stuttgart, was zu früh gekommen sei. Zuvor hatte sie sich in der Jugend des TC Hechingen entwickelt. Ihre Eltern stammen aus Serbien. Ihr Vater Srdjan war einst Junioren-Nationaltrainer in Jugoslawien, ohne selbst höher gespielt zu haben. Schon mit fünf Jahren fing Alexandra Vecic mit dem Tennis an.