Olympia

Tübinger Hürdensprinter Traber scheitert im Vorlauf

Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) ereilte dasselbe Schicksal wie zuvor Hanna Klein und Elena Burkard: Er überstand beim Saisonhighlight über 110 Meter Hürden in Tokio den Vorlauf nicht.

03.08.2021

Von itz

Aus der Traum vom olympischen Finale: Gregor Taber. Archivbild: Ulmer

Aus der Traum vom olympischen Finale: Gregor Taber. Archivbild: Ulmer

In seinem Vorlauf wurde der 28-Jährige in 13,65 Sekunden Fünfter beim souveränen Sieg des US-Weltmeisters Grant Holloway (13,02 Sekunden). Traber blieb damit über seiner Saisonbestzeit von 13,55 Sekunden und verpasste hinter dem viertplatzierten Polen Damian Czykier (13,61) denkbar knapp die Direktqualifikation für das Halbfinale. Die war den jeweils vier Erstplatzierten der fünf Vorläufe vorbehalten.

Traber konnte kurzzeitig noch hoffen, als einer der vier schnellsten Nichtdirektqualifizierten doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Doch schon nach dem vierten von fünf Vorläufen war klar: Traber wird es nicht schaffen. Ein Fehler an der siebten Hürde wurde ihm zum Verhängnis. Damit finden die Spiele ab sofort ohne Tübinger Beteiligung statt.

Gegenüber dem Portal „leichtathletik.de“ gab Traber nach dem Rennen ein Statement ab: „Es ist schwierig, da was zu sagen. Ich hatte einen klaren Plan. Ich wollte bei mir bleiben, ich wollte Vollgas geben. Weil es technisch so gut läuft, konnte ich mir sagen: Komm, lauf Vollgas. Mit 13,61 wärst du weitergekommen, in Rio musstest du 13,51 laufen, so krass war der Vorlauf doch nicht, weil Shubenkov nicht gelaufen ist. Ich war sehr selbstsicher vorher, der Tag heute lief super, gestern eine tolle Abschlusseinheit gehabt. Es kann nicht sein, dass da so eine Zeit rausgekommen ist. Da muss ich entweder komplett an meinem Empfinden arbeiten, oder ich habe wieder etwas komplett anders gemacht als auf dem Aufwärmplatz. Es ist schon ein tolles Erlebnis gewesen hier dabei zu sein, aber aktuell überwiegt die Enttäuschung, weil ich mehr drauf habe. Ich konnte mich in Ruhe vorbereiten, ich bin gut von meinem Trainer eingestellt worden, ich habe es einfach nicht auf die Bahn gebracht.“

Gold für Eninger Radfahrerin Brauße

Einmal konnte die Region am Dienstag schon jubeln: Die in Eningen unter Achalm lebende und für den RSV Öschelbronn startende Franziska Brauße holte sich in der Bahnrad-Mannschaftsverfolgung die Goldmedaille. Und nicht nur das: Das deutsche Quartett raste auf der Bahn mit der Fabelzeit von 4:04.242 Minuten nach vier Kilometern ins Ziel – und schaffte es dabei fast, die Gegnerinnen aus Großbritannien zu überrunden. Damit stellten sie zum dritten Mal binnen der Spiele in Tokio einen neuen Weltrekord auf. Im außerhalb von Tokio gelegenen Izu Velodrome jubelte auch der Tübinger Teamarzt Matthias Baumann mit.

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Erstellt:
03.08.2021, 12:41 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 11sec
zuletzt aktualisiert: 03.08.2021, 12:41 Uhr

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