Corona

Tübingen spendiert seinen Friseuren Selbsttests

Zur Wiedereröffnung stellt die Stadt Tübingen auch ihren Friseuren tausende Antigen-Schnelltests zur Verfügung.

26.02.2021

Von hz

Schneeltests für Friseursalons. Bilder: Pexels auf Pixabay / Ulrich Metz; Montage: Hans Schweizer

Schneeltests für Friseursalons. Bilder: Pexels auf Pixabay / Ulrich Metz; Montage: Hans Schweizer

Die Stadt habe 20.000 Antigen-Schnelltests für Nasenabstriche gekauft, sagte eine Sprecherin am Freitag der DPA. Bei allen Friseuren in Tübingen solle es Schnelltests geben. Saloninhabern und Kundschaft entstünden keine Kosten. Die Tests habe die Stadt für 5 Euro pro Stück beschafft.

Oberbürgermeister Boris Palmer übergab am Freitag dem stellvertretenden Obermeister der Frisör-Innung Andreas Preßler in dessen Salon die ersten 800 Tests, wie der OB auf seiner Facebookseite verkündet. Die sogenannten Popeltests sind laut Palmer sicher und kinderleicht zu benutzen, die Stadt setze sie seit drei Wochen in Schulen und Kitas ein. „Jetzt erweitern wir unsere Teststrategie um ein weiteres Element“, so Palmer. Die Innung mache gerne mit und aus der Tübinger Wirtschaft habe die Stadt 100.000 Euro Spenden erhalten. Ab Montag könne sich das Personal der Friseurbetriebe zweimal pro Woche bei Arbeitsbeginn selbst testen und freiwillig könne jeder Kunde einen Test machen.

Der „Bild“-Zeitung sagte Palmer: „Drei Wochen lang habe ich aus Berlin nur gehört, dass die Schnelltests noch nicht zugelassen sind. Dazu kann ich nur sagen: Ja, dann sperrt mich doch ein. Ich warte doch nicht auf eine Erlaubnis zum Nasebohren.“ Am Mittwoch hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Sonderzulassungen für die ersten Tests für Laien erteilt.