2. Basketball-Bundesliga

Tübingen gibt Topspiel aus der Hand und verliert in Quakenbrück

Die Tigers Tübingen haben das Spitzenspiel der 2. Basketball-Bundesliga mit 75:79 (40:50) bei den Artland Dragons Quakenbrück verloren – trotz Führung kurz vor Schluss.

04.02.2023

Von itz

Satz mit X: Mateo Seric und die Tigers haben das Spitzenspiel verloren. Archivbild: Ulmer

Satz mit X: Mateo Seric und die Tigers haben das Spitzenspiel verloren. Archivbild: Ulmer

Kurz vor Ende des ersten Viertels betrat Delante Jones am Samstagabend das Parkett. Der drittbeste Scorer der Liga, den die Tigers unter der Woche vom Krisenklub Schwenningen geholt hatten, feierte sein Debüt. Die erste Aktion: ein Ballverlust. Doch nicht nur der 27-Jährige legte einen Stotterstart hin. Nicht einmal zwei Minuten waren in Quakenbrück gespielt, als die Tigers mit 0:9 hinten lagen. Die Tübinger schlugen zwar mit einem 16:0-Lauf zurück, nach dem ersten Viertel stand es dennoch 20:25 aus Tigers-Sicht.

Trainer Daniel Jansson gefiel nicht, was er da sah – Auszeit. Quakenbrück führte zu diesem Zeitpunkt 36:28 (16. Minute). Jones versenkte nur wenig später seinen ersten Dreier. Doch hinten ließen die Tübinger viel zu viel zu. Die Artland Dragons führten zur Pause mit 50:40.

Auf 50:52 waren die Tübinger schon nach viereinhalb Minuten im dritten Viertel dran, 35 der 50 Punkte gingen zu diesem Zeitpunkt auf das Duo Mateo Seric und Zac Seljaas. Vor allem packten die Tigers jetzt aber in der Defense richtig zu. Nur neun Punkte erzielten die Dragons im dritten Viertel. Vor dem Schlussabschnitt lag Tübingen 56:59 zurück – alles offen.

Tigers verspielen 73:68-Vorsprung

Sechs Minuten vor dem Ende warf Timo Lanmüller die Tigers per Dreier zum 67:66 – erstmals nach Spielminute sieben lag Tübingen wieder vorne. Doch in der entscheidenden Phase blieben die Tigers über zwei Minuten ohne Treffer. So wurde aus einem 73:68-Vorsprung in der 38. Minute noch ein 73:75-Rückstand. Und das 56 Sekunden vor Schluss. Auszeit Tigers. Doch Quakenbrück zeigte keine Nerven von der Freiwurflinie. Tübingen unterlag mit 75:79.

Ein Ergebnis, das gleich doppelt bitter ist: Denn nach ihrem 73:70-Erfolg im Hinspiel haben die Tigers nun auch den direkten Vergleich verloren. Sollten beide Teams am Ende punktgleich sein, würde Quakenbrück vor Tübingen stehen. Zunächst bleiben jedoch die Tigers Zweiter, weil sie noch ein Spiel weniger absolviert haben (die Tabelle).

Topscorer der Partie in der mit 3000 Zuschauern ausverkauften Artland-Arena war Tübingens Seric (25 Punkte), gefolgt von Seljaas (19). Zugang Jones kam auf 8 Punkte. De‘Vondre Perry erzielte 16 Punkte für die Dragons. Bei den Tigers fehlten der am Knie verletzte Erol Ersek sowie der erkrankte Daniel Keppeler.

Für die Tübinger geht es nach der zweiten Niederlage hintereinander Schlag auf Schlag weiter: Am Mittwoch (20 Uhr) sind die Tigers bei Aufsteiger Münster gefordert, am kommenden Sonntag (16 Uhr) kommt der Tabellenführer Rasta Vechta zum Knallerduell in die Tübinger Paul-Horn-Arena.

Das sagt Tigers-Coach Jansson

„Es war das Ende einer schlechten Woche mit vielen Spielern, die nicht fit waren. In der ersten Halbzeit haben uns erneut die Intensität sowie die Rebounds gefehlt. In der zweiten Halbzeit wurde es dann besser, als wir auch die Kontrolle über das Spiel übernommen haben. Der Dreier von Demetrius Ward hat uns am Ende erheblich getroffen. Insgesamt ein sehr frustrierender Abend.“

Zum Artikel

Erstellt:
04.02.2023, 21:26 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 04.02.2023, 21:26 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport