Verkehr

Tübingen führt Handy-Bezahlung beim Parken ein

Wie die Stadtverwaltung am Dienstagmittag mitteilte, stehen ab sofort sieben Anbieter für das Bezahlen der Parkgebühren per Handy zur Wahl.

01.12.2020

Von ST

Sieben Anbieter stehen für das Handy-Parken in Tübingen zur Wahl. Bild: Stadt Tübingen

Sieben Anbieter stehen für das Handy-Parken in Tübingen zur Wahl. Bild: Stadt Tübingen

„Das Bezahlen mit wenigen Klicks auf dem Smartphone spart die lästige Suche nach Kleingeld und macht das Parken bequemer“, wird Oberbürgermeister Boris Palmer in einer Pressemitteilung zitiert. Allerdings können die Gebühren auch weiterhin wie bisher bezahlt werden. Die Gebühren sind identisch.

Die Stadt arbeitet für das Bezahlen per Handy mit dem Verein „Smartparking-Plattform“ zusammen. So stehen sieben Anbieter zur Wahl, deren App auf dem Smartphone installiert werden muss:

ParkNow GmbH

Sunhill Technologies GmbH

Yellowbrick GmbH

Parkster GmbH

Stadtraum – Gesellschaft für Raumplanung, Städtebau & Verkehrstechnik mbH

EasyPark GmbH

Swarco Traffic Systems GmbH

Über die App werden die Parkvorgänge gestartet, beendet und minutengenau abgerechnet. Dadurch zahlt man nur für die Zeit, in der man tatsächlich parkt, und vermeidet Verwarngelder wegen abgelaufener Parkscheine. Hinzu kommt je nach Anbieter eine Zusatzgebühr für das Handy-Parken. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos und digital.

Auf allen Parkscheinautomaten und Parkgebühren in Tübingen werden nach Verwaltungsangaben in den kommenden Tagen Aufkleber angebracht, die auf die Möglichkeit des Handy-Parkens hinweisen. Ob ein Fahrerin oder ein Fahrer ohne Parkschein im Auto die Gebühren digital zahlt, überprüfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gemeindevollzugsdienstes elektronisch: Sie geben das KFZ-Kennzeichen in ein Programm auf ihrem Diensthandy ein und erfahren nach wenigen Sekunden, ob für das Auto ein Handy-Ticket gelöst wurde oder nicht.

Palmer hofft, dass alle Apps zum Handy-Parken in naher Zukunft auch einen Parkplatz-Suchservice anbieten und dadurch helfen, unnötigen Suchverkehr zu vermeiden. „Damit wäre das Handy-Parken nicht nur ein Baustein für mehr Digitalisierung und mehr Bürgerservice, sondern auch für den Klimaschutz“, lässt sich der OB weiter zitieren.