Garagenflohmarkt in der Weststadt
Tübingen: Altgedientes für eine neue Nachbarschaft
Die Weststadt beleben, Kindersachen weitergeben und die Leute miteinander ins Gespräch bringen, das war das Ziel eines Garagen-Flohmarktes am Samstag.
Der Flohmarkt war Teil des Programms „Sommer an der Ammer“. Schwerpunkt war die Friedrich-Dannenmann-Straße, wo Eltern mit ihren Kindern entlang schlenderten, um Kindersachen und Spielzeug zu erstehen. Organisatorin Sandra Rampf, die normalerweise zweimal im Jahr im Gemeindehaus der Stephanusgemeinde Kinderflohmärkte organisiert, war mit der Resonanz und den Einnahmen des Kuchenverkaufs für die Jugendarbeit der Gemeinde zufrieden. Die Stephanuskirche selbst ist derzeit eine Baustelle und auch die Pfarrstelle ist seit Januar vakant und wird erst im Herbst wieder besetzt. Selbst die Konfirmationen fanden dieses Jahr in der Stiftskirche statt. Für die engagierten Ehrenamtlichen ist das jedoch kein Grund, die Gemeindearbeit einschlafen zu lassen. Rebekka Stelter, ebenfalls im Flohmarkt-Orga-Team, hatte für ihren Sohn eine Playmobil-Ritterburg für zehn Euro erstanden. Am neu hergerichteten Spielplatz im Anlägle händigte Gisela Thurner von der BI Weststadt den Flohmarktbummlerinnen und -bummlern Lagepläne der einzelnen Stände aus und freute sich über die Belebung des Stadtteils. Sängerin Meike Kohlhepp beklagte, dass es in der Weststadt kein Café als Treffpunkt gebe. Der Garagen-Flohmarkt führe nun immerhin dazu, dass man wieder mehr Gespräche mit seinen Nachbarn führen könne. Im Schulhof der Aischbachschule, der etwas abseits des Geschehens lag, verkaufte Ortsbeirätin Gudrun Dreher Bücher. Nebenan verkaufte die Wurmlingerin Meta Brunnenmiller Teeservices und Küchengerät zugunsten des Vereins für krebskranke Kinder.