TüBus-Tarife 2021: Erhöhung der Ticketpreise ab Januar um 2,6 Prozent

Um durchschnittlich 2,6 Prozent verteuern sich die Ticketpreise im Tübinger Stadt- und um durchschnittlich 2,5 Prozent im Naldo-Gebiet. In ihrer jeweiligen Mitteilung betonen die Tübinger Stadtwerke und der Verkehrsverbund Naldo, dass die Preiserhöhung durch die Mehrwertsteuer-Senkung des Bundes abgefedert werde. Sie habe aus organisatorischen Gründen im Naldo-Gebiet nicht im laufenden Tarifjahr umgesetzt werden können und werde nun 2021 berücksichtigt. Im Tübinger Stadtbustarif ergebe sich dadurch eine aufs ganze Jahr 2021 umgelegte Entlastung um einen Prozentpunkt bei allen Tarifen.

Als Grund für die Preiserhöhung nennen die Stadtwerke steigende Personalkosten und geplante Investitionen in die Modernisierung der Busflotte. Neue Hybrid- und Mild-Hybrid Fahrzeuge sollten ältere ersetzen. Der Fahrgastrückgang in der Corona-Pandemie habe Naldo die Entscheidung über die Tarifanpassung sehr erschwert, heißt es in der Mitteilung des Verkehrsverbunds. Die Fahrgastentwicklung sei schwer vorauszusagen. Insgesamt spricht Naldo von einer „maßvollen“ Erhöhung.

Kinder-Tickets nahezu stabil

Der Einzelfahrschein für den TüBus kostet ab Januar mit 2,60 Euro 10 Cent mehr, ebenso Kurzstrecke (2 Euro statt 1,90 Euro) und der Einzelfahrschein für Kinder (künftig 1,40 Euro statt 1,30 Euro. Vierer-Karten für Erwachsene kosten künftig 9 Euro (bisher 8,80 Euro), Vierer-Tickets für Kinder unverändert 4,60 Euro.

Das Tagesticket für Erwachsene kostet 10 Cent mehr und damit künftig 4,60 Euro. Um 30 Cent steigt der Preis für das Gruppen-Tagesticket von 10,70 Euro auf 11 Euro. Demgegenüber kostet das Tagesticket Kind unverändert 2,50 Euro. Die Schülermonatskarten und das Abo 25 bezuschusst die Stadt Tübingen weiter mit 10 Euro. Damit kostet die Schülermonatskarte 29 Euro statt 39 Euro, und das Abo 25 ist für 22 Euro statt 32 Euro zu haben. Das sind 60 beziehungsweise 50 Cent mehr als bislang. Eine übertragbare Monatskarte gibt es für 55 Euro (vorher: 53,70 Euro), die 9-Uhr-Monatskarte kostet künftig 42,60 Euro statt 41,60 Euro. Für eine persönliche Abo-Monatsfahrkarte bezahlt man 43,60 (vorher: 42,60) Euro. Die übertragbare Variante verteuert sich um 1,10 Euro auf 48, 20 Euro (vorher: 47,10 Euro).

Um 20 Cent verteuern sich Einzelfahrscheine im Nacht-SAM aufgrund steigender Kosten. Die Nacht-SAM-Fahrpreise für Kinder bleiben konstant.

Verstärkerbusse bei Naldo

Bei Naldo steigen die Tarife um durchschnittlich 2,5 Prozent. Man fahre trotz der Fahrgastrückgänge im 2. Quartal und der aktuellen Corona-Pandemiestufe 3 seit Monaten das reguläre Fahrplan- und Platzangebot“, so Geschäftsführer Dieter Pfeffer. Speziell im Schulverkehr setzten Städte und Landkreise zusätzliche Verstärkerbusse ein, damit die Nachfragespitzen entzerrt werden. Die Kosten hierfür trage mit 95 Prozent das Land. Naldo-Abokunden, die bisher Abonnements mehrerer Verbünde nutzen, benötigten künftig nur noch ein Ticket und seien meistens auch günstiger unterwegs.