Rhein-Neckar Löwen droht in der Meisterschaft das bittere Ende

Trotzig gegen das Titeltrauma

Die Rhein-Neckar Löwen plagt nach der Heimpleite im Hit gegen die SG Flensburg-Handewitt ein schmerzhaftes Deja-vu. Erneut gelang es den Mannheimern nicht, sich im Titelrennen ein Polster zu verschaffen.

19.02.2016

Von SID

Tor für die Gäste: Flensburgs Henrik Toft Hansen (links) setzte sich gegen die Mannheimer Kim Ekdahl Du Rietz und Gedeon Guardiola (rechts) durch. Foto: dpa

Tor für die Gäste: Flensburgs Henrik Toft Hansen (links) setzte sich gegen die Mannheimer Kim Ekdahl Du Rietz und Gedeon Guardiola (rechts) durch. Foto: dpa

Mannheim. Böser Tiefschlag? Schmerzhaftes Deja-vu? Erneutes Titeltrauma? Die Rhein-Neckar Löwen wollten von all dem nichts wissen. Nach der bitteren 22:25-Niederlage im Topspiel gegen die SG Flensburg-Handewitt regierte bei Kapitän Uwe Gensheimer und Co. der Trotz. Elf Spiele, elf Siege - so lautet die neue Meisterformel der Mannheimer angesichts des bevorstehenden Dreikampfs um den Titel mit Flensburg und dem THW Kiel.

"Wenn ich eine Ausgangslage wählen müsste, würde ich unsere nehmen", sagte Gensheimer unbeeindruckt. Und auch Coach Nikolaj Jacobsen tat alles, um die Bedeutung des verpassten Meilensteins auf dem Weg zum ersehnten ersten Meistertitel herunterzuspielen. "Es ist noch nichts entschieden", sagte der Däne mit allerdings finsterer Miene: "Wir glauben immer noch an uns." Tatsächlich stehen die Löwen mit 36:6-Punkten weiterhin auf der Pole-Position, doch Titelverteidiger Kiel (34:6) und Flensburg (33:7) sitzen ihnen dichter denn je im Nacken. So kommen beim Tabellenführer unweigerlich die schmerzhaften Erinnerungen an das Foto-Finish 2014 hoch, als Kiel den Löwen den Titel am letzten Spieltag noch wegschnappte - wegen des um zwei Treffer besseren Torverhältnisses.

"Wir müssen im Restprogramm anders als gegen Flensburg Spiele zeigen, in denen alle ihre Leistung bringen und auf ihrem Level sind", sagte Spielmacher Andy Schmid. Am Mittwoch waren nur die Flensburger voll auf der Höhe. Drei Tage nach ihrem Rekordsieg in der Champions League gegen Kiel (37:27) unterstrich das Team von Coach Ljubomir Vranjes auch in der Meisterschaft seine Ambitionen. "Wir haben das schwerste Restprogramm, aber dieser Sieg war eine Ansage", sagte Rasmus Lauge.

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Erstellt:
19.02.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 48sec
zuletzt aktualisiert: 19.02.2016, 08:30 Uhr

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