Nicht mehr Verkehr

Trotz Ausweitung der Tübinger Umweltzone

Verkehrszählungen haben gezeigt, dass der Verkehr in den Gemeinden Kusterdingen, Gomaringen und Dußlingen trotz der Erweiterung der Umweltzonen 2015 in Tübingen und Reutlingen nicht zugenommen hat. Das hat das Regierungspräsidium (RP) Tübingen mitgeteilt.

02.08.2016

Von ST

Kreis Tübingen. Die Befürchtung, dass Fahrzeuge ohne grüne Plakette den Umweltzonen über die „Korridor-Gemeinden“ ausweichen, hätte sich nicht bewahrheitet. Die Grenzwerte von Feinstaub und Stickstoffdioxid würden sicher eingehalten.

Eine zweiwöchige Verkehrszählung vor Einführung der beiden erweiterten Umweltzonen im Herbst 2014 in der Wankheimer Hauptstraße ergab einen Verkehr von durchschnittlich 5338 Fahrzeugen pro Tag. Die Hauptstraße in Wankheim wurde als Messstelle gewählt, weil es keine Alternativ-Route gibt und damit die zuverlässigsten Ergebnisse für den Auswertungszweck zu erwarten waren. In der einen Woche wurden hier im Schnitt 5530 Fahrzeuge pro Tag gezählt, in der anderen 5145. Im Herbst 2015 fuhren in der einen Woche im Schnitt täglich 5271, in der anderen 5419 Fahrzeuge durch den Korridor. Im Schnitt fuhren 2015 pro Tag also sieben Fahrzeuge mehr durch Wankheim. Das sind 0,14 Prozent. Laut RP liege der Unterschied damit deutlich unter den wöchentlichen Schwankungen der Verkehrszählungen von 7 Prozent in 2014 und 3 Prozent in 2015.

Ergänzende Untersuchungen belegten zudem, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte für Feinstaub (PM 10) und Stickstoffdioxid (CO2) in allen „Korridor-Gemeinden“ (Walddorfhäslach, Pliezhausen, Kirchentellinsfurt, Kusterdingen mit Jettenburg und Wankheim, Wannweil, Gomaringen, Dußlingen und Nehren) eingehalten werden.