Hockey

Traum platzt im Halbfinale

Für die deutschen Herren geht's bei der EM in Antwerpen nur um Rang drei.

24.08.2019

Von SID

Antwerpen. Der Traum vom neunten Gold endete im Halbfinale: Die deutschen Hockey-Männer sind bei der Europameisterschaft in Antwerpen an Angstgegner Belgien gescheitert. Das Team von Bundestrainer Stefan Kermas verlor in einem Krimi 2:4 (2:0) gegen den Gastgeber und Weltmeister, der die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) schon bei der EM 2017 und der WM 2018 in K.o.-Duellen besiegt hatte. Im Juni hatten die „Roten Löwen“ der deutschen Mannschaft in der Pro League zudem eine 0:8-Niederlage zugefügt – die höchste Pleite seit 106 Jahren.

Tom Boon (42.), Nicolas de Kerpel (54.), Victor Wegnez (56.) und Cedric Charlier (57.) drehten die Partie zugunsten des Olympia-Zweiten. Christopher Rühr (21.) und Florian Fuchs (26.) hatten die Auswahl des Deutschen Hockey-Bundes (DHB) zunächst in Führung gebracht. Gegner im kleinen Finale am Samstag (18 Uhr) ist Titelverteidiger Niederlande, der zuvor im ersten Halbfinale 3:4 gegen Spanien verloren hatte.

Kermas hatte dem Turnier-Gastgeber vor der Partie die Favoritenrolle zugeschoben. Belgien ist mit Australien und den Niederlanden zuletzt dem deutschen Team ein gutes Stück enteilt. Die Erfolgserlebnisse des lange verwöhnten deutschen Verbandes dagegen wurden zuletzt deutlich rarer. Mit Blick auf Tokio 2020 ist für den Bronzemedaillengewinner von 2016 das Ziel, wieder heranzurücken und um eine Medaille zu kämpfen.

Das Duell mit Belgien konnte als erneuter Fingerzeig eingestuft werden. Das Team um Kapitän Mats Grambusch ließ sich von den hitzigen Atmosphäre nicht einschüchtern und startete sehr engagiert. Nach rund fünf Minuten blockten die Belgier eine Strafecke ab, dann aber dominierte Belgien die Partie. sid