Portugal

Tor-Rekordler hat DFB-Elf im Visier

Angestachelt vom 3:0 und zwei Treffern gegen Ungarn soll die Cristiano-Ronaldo-Show am Samstag weitergehen.

17.06.2021

Von SID

Geballter Wille: Cristiano Ronaldo. Foto: Bernadette Szabo/afp

Geballter Wille: Cristiano Ronaldo. Foto: Bernadette Szabo/afp

Budapest. Cristiano Ronaldo spitzte siegesgewiss die Lippen, nach seinen Rekordtoren plusterte sich Portugals Superstar in gewohnter Manier auf – und die Heimat lag ihm zu Füßen. „Sie haben das Biest geweckt“, jubelte die Sportzeitung Record. Beim 3:0 (0:0)-Sieg gegen Ungarn degradierte der nun alleinige EM-Rekordtorjäger (elf Treffer) gleich zum Turnierstart alle anderen zu Statisten. Doch Ronaldo selbst dachte bereits an Deutschland.

„Es war wichtig, gut zu starten, um Selbstvertrauen zu tanken“, sagte der fünfmalige Weltfußballer nach dem Triumph des Titelverteidigers über den ungarischen Co-Gastgeber am Dienstag in Budapest: „Und jetzt ist es wichtig, so weiterzumachen und das nächste Spiel zu gewinnen.“ Am Samstag (18 Uhr/ARD und MagentaTV) warten in der Gruppe F in München die Deutschen, die nach dem 0:1 gegen Frankreich unter Druck stehen.

Mit ihnen hat Ronaldo noch diverse Rechnungen offen, noch nie traf er gegen die DFB-Elf und beispielsweise das knallharte 0:4-Pleite aus der WM-Vorrunde 2014 ist sicher noch im Gedächtnis. Aber auch der Tor-Weltrekord bleibt ein Thema. Was Europameisterschaften angeht, hat Ronaldo (36) mit seinem Doppelpack (87./90.+2) gegen Ungarn Michel Platini hinter sich gelassen. Der Portugiese kommt jetzt auf elf EM-Treffer bei fünf Teilnahmen. Aber da wäre noch Irans Legende und Ex-Bundesliga-Profi Ali Daei, der einst 109 Länderspieltore auflegte. Ronaldo kommt in 176 Einsätzen für sein Land nun auf 106 Treffer – Daeis Weltrekord ist greifbar. Obwohl natürlich in erster Linie die Mission Titelverteidigung zählt, spielt Ronaldo bei der EM auch für sich. Nicht zwingend aus Egoismus, sondern weil er in der abgelaufenen Saison bei Juventus Turin teilweise hart kritisiert wurde. Seine Zeit sei langsam abgelaufen, war zu vernehmen.

Deutschlands Ex-Kapitän Michael Ballack kommentierte: „Auch in dem Alter, 36 Jahre, noch mal einen Doppelpack zu schießen, ist Balsam für seine Seele.“ Die Show kann weitergehen. sid

Zum Artikel

Erstellt:
17.06.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 57sec
zuletzt aktualisiert: 17.06.2021, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport