Geld wird verdoppelt

Til Schweiger unterstützt mobile Arztpraxis

Mit ihrer Idee einer mobilen Arztpraxis für Flüchtlinge hat Lisa Federle auch Til Schweiger überzeugen können. Die Stiftung des Schauspielers will die Spenden der TAGBLATT-Leser/innen verdoppeln.

02.12.2015

Til Schweiger unterstützt mobile Arztpraxis

Tübingen / Hamburg. Wie berichtet möchte die Tübinger Notärztin Lisa Federle eine mobile Arztpraxis einrichten, damit kranke Flüchtlinge schnell und angemessen behandelt werden können. In dem „Arztmobil“ sollen ein Arzt und eine Krankenschwester regelmäßig Flüchtlingsunterkünfte im Landkreis anfahren. Für Anschaffung und Einrichtung des Fahrzeugs (etwa 70 000 Euro), bittet das TAGBLATT in diesem Jahr um Spenden.

Mit ihrer Idee eines „Arztmobils“ konnte Federle nicht nur das DRK und das Tübinger Universitätsklinikum überzeugen. Auch der deutsche Schauspieler und Erfolgs-Regisseur Til Schweiger („Keinohrhasen“, „Kokowääh“, „Honig im Kopf“) war spontan angetan.

Gestern teilte uns Schweigers Stiftung mit, dass sie auf jeden Euro, den die TAGBLATT-Leser/innen spenden, einen Euro drauflegen wolle (bis maximal 35 000 Euro). Die „Til Schweiger Foundation“ wurde im vergangenen Jahr gegründet. Sie setzt sich besonders für Flüchtlinge und ihre Familien ein. Mit ihrem Ansatz, die Spendensumme zu verdoppeln, will die Stiftung Menschen dazu animieren, für lokal gut verortete Projekte zu spenden. Das Projekt „Arztmobil“ wurde von einem vierköpfigen Kuratorium ausgesucht, weil es den Flüchtlingen weite Wege zum Arzt erspare. Die Patienten könnten in der Praxis vor Ort in einem geschützten Raum versorgt werden.

Lisa Federle, die Schweiger auch privat kennt, zeigte sich über das Engagement hocherfreut. Der Schauspieler sei „ein unglaublich sozialer Mensch“. Entgegen vielen Vorurteilen gehe es ihm mit seiner Stiftung auch nicht um Publicity: „Das ist für ihn wirklich eine Herzensangelegenheit.“ uja / Bild: Wikimedia

Info: Das Arztmobil ist eines von zwei Projekten der diesjährigen TAGBLATT-Spendenaktion. Als zweites Projekt können die Leser für eine bessere Ausstattung der Palliativstation des Paul-Lechler-Krankenhauses spenden.