2. Basketball-Bundesliga Pro A

Tigers Tübingen verlieren das Hinspiel im Finale gegen Rostock mit 81:73 (40:31)

Im Hinspiel um den Meistertitel der 2. Basketball-Bundesliga Pro A haben die Tigers Tübingen am Montagabend mit 81:73 (40:31) gegen die Seawolves Rostock verloren.

16.05.2022

Von Iris Simon

Beim letzten Spiel gegen die Rostock Seawolves, gewannen die Tigers Tübingen am 32. Spieltag Ende März mit 109:88 (55:38). Hier: Ryan Richard Mikesell (rechts, Tigers) gegen Jose de Oliveira Neto (Mitte, Rostock) und Stefan Ilzhoefer (links, Rostock). Archivbild: Ulmer

Beim letzten Spiel gegen die Rostock Seawolves, gewannen die Tigers Tübingen am 32. Spieltag Ende März mit 109:88 (55:38). Hier: Ryan Richard Mikesell (rechts, Tigers) gegen Jose de Oliveira Neto (Mitte, Rostock) und Stefan Ilzhoefer (links, Rostock). Archivbild: Ulmer

Am Montag spielten die Tübinger das Hinspiel in der Rostocker Stadthalle um den Titel in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A. Alle dreizehn Spieler des Tigers-Kaders waren nach Rostock gereist. Selbst Jekabs Beck war trotz Ausfall seit Saisonbeginn zur Unterstützung mitgereist. Spielmacher Aatu Kivimäki ist allerdings nach wie vor verletzt und fiel nicht nur am Montagabend aus, sondern wird voraussichtlich auch beim Rückspiel am Samstag nicht auflaufen.

Die Tigers starteten vor rund 3000 Zuschauern gut ins Spiel: Gianni Otto eröffnete das Spiel mit einem Dreier nach nur neun Sekunden. Die Rostocker zeigten sich jedoch wenig beeindruckt und holten ebenfalls durch einen Dreier von Christopher Carter kurz darauf auf. Im weiteren Verlauf lieferten sich die Tübinger Basketballer ein spannendes Hin und Her mit den Gastgebern. So wechselte die Führung innerhalb des ersten zehn Minuten vier Mal, ehe die Tigers durch ein Dreipunktspiel von Isaiah Crawley das erste Viertel mit 22:20 für sich entschieden.

Im zweiten Viertel hatten die Tübinger massive Probleme in der Defense. Die Rostocker hatten sich offenbar warm geworfen und drückten nach vorne. Nach dem kurzzeitigen Ausgleich zum 24:24 durch Ryan Mikesell, gingen die Seawolves mit 31:24 in Führung. Auch das Einwechseln von Mateo Seric und Joanic Bacoul und eine Auszeit von Trainer Daniel Jansson halfen wenig: Mit 40:31 gewannen die Rostocker den zweiten Durchgang.

Nach der Pause zeigten sich die Tigers kämpferisch, so war insbesondere Timo Lanmüller im dritten Viertel engagiert und verwandelt nicht nur drei Freiwürfe in Serie, sondern auch einen Dreier zum 39:45 und sammelte kurz darauf noch zwei Assists. Allerdings schafften es die Gäste im weiteren Verlauf nicht das Spiel zu drehen und gingen mit einem 51:60 in das letzte Viertel.

Offenbar mit neuen Kräften ausgestattet, kämpften sich die Tübinger Dank eines Dreiers von Daniel Keppeler auf 58:63 heran. Die Tigers hielten dem Druck der Rostocker zwar stand, verwarfen allerdings zusehends mehr Körbe und kassierten Fouls. Schließlich musste noch Gianni Otto wegen Nasenblutens frühzeitig - beim Stand von 65:71 - in die Kabine. Mit einem Dreier durch Erol Ersek ging das Spiel schließlich mit 73:81 aus Tübinger Sicht zu Ende. Der Tübinger Daniel Keppeler war der erfolgreichste Werfer bei den Tigers mit 19 Zählern. Bei Rostock traf Jordan Jamal Roland mit ebenfalls 19 Punkten am häufigsten.

Warum gibt es kein Best-of-Five?

Da die Aufsteiger bereits in den Playoffs ermittelt wurden, geht es im Finale vor allem um die Ehre. Daher besteht das Finale auch nur aus einem Hin- und Rückspiel und entspricht damit eher einem Spiel über 80 Minuten (plus eventuelle Verlängerung). Der Gewinner des ersten Spiels muss versuchen, diesen Vorsprung im Rückspiel erfolgreich zu verteidigen. Das Rückspiel findet am kommenden Samstag, 21. Mai, in der Paul-Horn-Arena statt.

So verlief die Playoff-Geschichte der Tigers: