2. Basketball-Bundesliga · Pro A

Tigers-Krise verschärft sich: Niederlage in Kirchheim

Die Tübinger Zweitliga-Basketballer haben am Freitagabend das Derby gegen die Kirchheim Knights mit 74:89 (37:49) verloren. Interimstrainer Andrew Hipsher bleibt sieglos.

10.01.2020

Von itz

Tigers-Trainer Andrew Hipsher bleibt ohne Sieg und war entsprechend bedient. Bild: Ulmer

Tigers-Trainer Andrew Hipsher bleibt ohne Sieg und war entsprechend bedient. Bild: Ulmer

So wird das nichts mehr mit den Playoffs: Die Tübinger Tigers haben auch im Derby gegen die vom Ex-Tübinger David Rösch trainierten Kirchheimer enttäuscht – und das, obwohl Knights-Spielmacher Dajuan Graf verletzt passen musste.

Schon nach fünf Minuten lagen die Tübinger in der mit über 1400 Zuschauern ausverkauften Sporthalle Stadtmitte mit 8:15 zurück. Vor allem gegen Center Andreas Kronhardt, auch ein ehemaliger Tübinger, fanden die großen Tigers-Spieler um Kapitän Enosch Wolf kein Mittel. Ein Dreier von Jalan McCloud sorgte für den 33:45-Rückstand der Tigers nach 18 Minuten. Mit einem 37:49 aus Tübinger Sicht ging es in die Kabine.

Nach der Pause arbeiteten die Tigers am Comeback, beim Stand von 43:53 kassierte Wolf schon mitten im dritten Viertel sein viertes Foul. Und Centerkollege Philipp Neumann (Muskelfaserriss) fehlte den Tigers noch. Doch Tübingen kam näher (49:53, 26. Minute). Ins letzte Viertel nahmen die Tigers schließlich einen Sieben-Punkte-Rückstand mit.

Arg viel weiter ließen sich die Tübinger zunächst nicht mehr abhängen. Und gerade, als die Tigers fast gleichziehen konnten, drehte Kirchheim wieder auf. McCloud machte mit einem Drei-Punkt-Spiel alles klar (71:84, 37. Minute). Die Tübinger gaben sich auf und unterlagen am Ende deutlich. Die Tigers verloren damit fünf der letzten sechs Spiele. McCloud machte 18 Punkte, Diante Baldwin (17) und Justin Strings (16) waren für Tübinger die Topscorer.

Doppelt bitter: Die Tigers-Konkurrenz um die Playoff-Ränge gewann allesamt. Trier schlug Ehingen, Nürnberg bezwang Karlsruhe und Paderborn besiegte Schalke. Für die Tübinger geht es bereits am Sonntag (17 Uhr) in der heimischen Horn-Halle gegen Heidelberg weiter.

Einen ausführlichen Bericht aus der Halle gibt es am Samstag auf tagblatt.de sowie in der Printausgabe.