Bildung

Testpflicht an Schulen nach Ostern

Pläne der Landesregierung: Ohne negatives Ergebnis kein Präsenzunterricht.

31.03.2021

Von AXEL HABERMEHL

Stuttgart. Um Präsenzunterricht an Schulen abzusichern, will die Landesregierung nach den Osterferien flächendeckend und verpflichtend alle Schüler regelmäßig auf eine Infektion mit dem Coronavirus testen. „Es soll eine Testpflicht an Schulen für Schüler/innen und Personal eingeführt werden, auch für die Notbetreuung“, teilte eine Sprecherin von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) auf Anfrage mit.

Die entsprechende Kabinettsvorlage zur Erstellung einer Regierungsverordnung werde derzeit innerhalb der Landesregierung abgestimmt und solle im Laufe dieser Woche verabschiedet werden, sagte sie. Geplant seien zwei Tests pro Woche für Klassen, die Präsenzunterricht erhalten. Die Tests seien freiwillig, doch wer nicht teilnimmt, dürfe die Schule nicht betreten und könne nur Fernunterricht erhalten. Ausnahmen von der Testpflicht soll es aus rechtlichen Gründen für Prüfungen und Klausuren geben.

Vorgesehen ist der Einsatz sogenannter Schnelltests zur Selbstanwendung. Diese könnten von den Schülern selbst, etwa nach einer Video-Anleitung, unter Aufsicht von Lehrkräften durchgeführt werden. Um die Schulen zu beliefern, beschafft das Land derzeit Testkits. In Summe sollen 46 Millionen Tests gekauft werden. Vorbehaltlich der Infektionslage plane das Land, nach den Osterferien Wechselunterricht für alle Klassenstufen anzubieten.

Axel Habermehl

Südwestumschau