Energieeffizient durch den Winter

16.10.2018

Besonders im Winter steigt der Verbrauch an Wärmeenergie wieder an. Bild: djd/IWO/AdobeStock:contrastwerkstatt

Besonders im Winter steigt der Verbrauch an Wärmeenergie wieder an. Bild: djd/IWO/AdobeStock:contrastwerkstatt

Besonders im Winter steigt der Verbrauch an Wärmeenergie. Wer Kosten einsparen möchte, ohne auf den gewohnten Komfort zu verzichten, sollte ein paar Dinge beachten. Das Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) hat dafür fünf Tipps zusammengestellt.

Energieverluste vermeiden

Wer seine Türen geschlossen hält, verhindert große Wärmeverluste. Das gilt auch für Keller- und Dachbodenfenster, die im Winter ebenfalls durchgehend geschlossen bleiben sollten. Wer über Nacht die Rollläden schließt, hält mehr Wärme im Gebäude – vor allem bei älteren und energetisch weniger guten Fenstern. Gardinen sollten nicht vor den Heizkörpern hängen, da sich sonst die warme Luft nicht im Raum verteilen kann. Noch etwas mehr lässt sich einsparen, wenn die Heizung über Nacht oder tagsüber, wenn alle Bewohner außer Haus sind, abgesenkt wird. Um die Gefahr der Schimmelbildung durch Kondensation von Feuchtigkeit aus der Raumluft an kälteren Außenbauteilen zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur dabei in der Regel aber nicht unter 16 Grad sinken.

Richtig temperieren

Zu warme Räume erhöhen den Energieverbrauch unnötig. Jedes Grad Raumtemperatur, dass die Heizung nicht erzeugen muss, spart etwa sechs Prozent Energie und damit auch Kosten ein. Daher sollte man in den jeweiligen Räumen testen, bei welcher Raumtemperatur man sich wohl fühlt.

Smarte Thermostate

Wer per Hand abends oder vor der Arbeit die Thermostate herunterregelt, betritt morgens oder nach der Arbeit kalte Räume. Dagegen helfen smarte oder automatische Thermostate, die an die Heizkörper angebracht werden. Smarte Geräte „merken“ sich den Tagesablauf und stellen die Temperatur immer optimal ein. Zudem lassen sie sich vom Smartphone aus steuern.

Heizkörper entlüften

Wenn Heizkörper gluckernde Geräusche abgeben und nicht mehr richtig warm werden, besteht Handlungsbedarf. Die Heizkörper sollten deshalb von Zeit zu Zeit entlüftet werden.

Rechtzeitig Modernisierung planen

Wenn ein Heizkessel älter als 20 Jahre ist, sollte man über einen Austausch nachdenken. So spart ein Öl-Brennwertkessel im Vergleich zu einem alten Standardkessel bis zu 30 Prozent Brennstoff ein, im Vergleich zu einem Niedertemperaturkessel bis zu 15 Prozent. Noch größere Einsparungen ermöglicht die zusätzliche Einbindung erneuerbarer Energien, etwa durch eine Solarthermie-Anlage.

Nicht zum Fenster hinaus heizen

Richtiges Lüften ist besonders dann wichtig, wenn es draußen kalt ist. Stehen Fenster dauerhaft „auf Kipp“, wird nur wenig Luft ausgetauscht, dafür kühlen aber die Wände aus. Besser ist es, die Fenster mehrmals täglich für ein paar Minuten weit zu öffnen und wenn möglich für eine Querlüftung des gesamten Raumes zu sorgen. So wird die Luft im Raum schnell ausgetauscht, aber die Wände bleiben warm. Das Risiko der Schimmelbildung sinkt, denn die Luftfeuchtigkeit wird dabei effektiver gesenkt als bei einem nur kurzen Luftaustausch durch einzelne gekippte Fenster.

Zum Artikel

Erstellt:
16.10.2018, 13:17 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 21sec
zuletzt aktualisiert: 16.10.2018, 13:17 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport