Unterjesingen · Verkehr
Boris Palmer: „Tempo 30 bleibt.“
Die Stadt will die Geschwindigkeitsreduzierung in Unterjesingen beibehalten. OB Boris Palmer schreibt auf Facebook: „Tempo 30 bleibt“.
Im Juni 2012 enthüllten der Unterjesinger Ortsvorsteher Michael Rak, Oberbürgermeister Boris Palmer, der damalige Regierungspräsident Hermann Strampfer und der Erste Landesbeamte des Kreises Hans-Erich Messner (von links) das erste Tempo-30-Schild am Ortseingang von Unterjesingen aus Richtung Herrenberg. Kommen die Schilder jetzt wieder weg? Archivbild: Ulrich Metz
Die Stadt Tübingen will auf der Ortsdurchfahrt von Unterjesingen Tempo 30 beibehalten. Wie berichtet, will das Regierungspräsidium (RP) den Luftreinhalteplan ändern und in Unterjesingen wieder Tempo 50 zulassen. Es gibt aber auch noch den Lärmaktionsplan. „Und in dem haben wir für besonders laute Straßen Temporeduzierungen beschlossen“, sagte Baubürgermeister Cord Soehlke gegenüber dem TAGBLATT. Das betreffe auch die Ortsdurchfahrt Unterjesingen.
Damit es keine zeitliche Lücke gibt, werde sich die Stadtverwaltung mit dem RP eng abstimmen, so Soehlke. Für den Planungsausschuss des Gemeinderats wurde für dessen Sitzung am Donnerstag, 22. Februar, bereits eine entsprechende Berichtsvorlage verfasst.
Überlegt wird laut Soehlke auch, das Tempo im Schlossbergtunnel bei 50 Stundenkilometern zu halten. Das RP will dort wieder Tempo 60 zulassen. Nach dem Lärmaktionsplan könnte die Stadt auch Tempo 40 im Tunnel verhängen.
Oberbürgermeister Boris Palmer kritisiert auf Facebook: „Der Aufwand für diesen Aktionismus ist unglaublich.“ Und weiter: „Und alles nur, weil der Bundesverkehrsminister den Kommunen nicht gestatten will, auf ihren Ortsdurchfahrten selbst das Tempo zu bestimmen.“ Und weiter: „Tempo 30 bleibt. Wir ändern nur das Schild drunter. Aus Luftreinhaltung wird Lärmschutz.“ slo