Veranstaltung

Teerosen und Seerosen

Rund 25 000 Besucher erwartet Mössingen diesen Sonntag zum 18. Rosenmarkt mit Kunstgalerie. Wer kann, sollte mit Bus oder Bahn anreisen.

13.06.2018

Von Gabi Schweizer

Blütenmeer beim Rosenmarkt 2017. Bild: Stadt Mössingen

Blütenmeer beim Rosenmarkt 2017. Bild: Stadt Mössingen

Rosen aller Sorten und Kunsthandwerk aller Art gibt es am kommenden Sonntag, 17. Juni, wieder auf dem Jakob-Stotz-Platz und in der Breitestraße. Anders als der Name suggeriert, bietet der Rosenmarkt eben nicht nur Rosen, sondern auch allerhand andere Pflanzen sowie Kunst und vieles mehr, was irgendwie mit dem Rosenthema verbunden ist: Teerosen und Seerosen, Stauden und Stelen, Windlichter und Weidenkunst, Seifen, Seile und Silberschmuck, Tassen und Vasen, Gelee, Senf und Sirup, Kräuter und Keramik, japanische Seidenblumen und impressionistische Blumenbilder. Sogar „Schrottkunst“. Rund 160 Gärtner, Künstler, Kunsthandwerker und Vereine bieten von 11 bis 18 Uhr ihre Waren an.

Der Mössinger Markt gelte als „einer der größten und schönsten Rosenmärkte Süddeutschlands“, wirbt die Stadt in einer Pressemitteilung. Der Eintritt ist frei. Wer über den Markt schlendern möchte, sollte erfahrungsgemäß Zeit mitbringen, denn bei den erwarteten 25 000 Besuchern ist selbst das weitläufige Marktgelände schnell voll. Immerhin bietet die Stadt einen Aufbewahr-Service für jene an, die nicht stundenlang mit dornigen Rosenstauden im Gepäck herumlaufen möchten. Einfach im Foyer der Gottlieb-Rühle-Schule melden. Dort gibt es auch einen Infostand.

Die Musikvereine aus Mössingen und Talheim spielen. Bei der LG Steinlach gibt es neben Rosenbratwurst und Rosenpommes auch bewegte Rosen-Mitmachangebote. Der Liederkranz Talheim serviert Rosenwaffeln und Rosensekt, der Talheimer Musikverein Rindfleischburger im Rosenwecken – um nur einige derer zu nennen, die ihr Angebot rosig eingefärbt haben. Hartmut und Sibylle Gaebele veranstalten eine Tombola zugunsten des Mössinger Rosenparks, eine weitere macht die Gottlieb-Rühle-Schule.

Das Begleitprogramm ist umfangreich.

An zahlreichen Marktständen können die Besucher nicht nur kaufen, sondern auch zuschauen, wie Porträts, Schmuck, Aquarelle oder Seile entstehen, wie ein Spinnrad bedient oder eine Gartenschere geschliffen wird. Zudem gibt es diverse Mitmach-Angebote – der Förderverein Kinderhaus etwa baut einen Maltisch für Kinder auf. Ein Hutladen hat vorsorglich einen „Männerparkplatz“ eingerichtet.

Die ARTmössingen gestaltet im Foyer der Gottlieb-Rühle-Schule eine Begleitausstellung zum Rosenmarkt.

Im und ums Jugendhaus M organisiert die Stadtjugendpflege ein Jugendprogramm. Um 11 Uhr beginnt dort außerdem ein „Kinder- und Jugendflohmarkt“.

In der Falltorstraße bauen bereits morgens Flohmarkthändler ihre Stände auf – diesen Veranstaltungsteil verantwortet der Handels- und Gewerbeverein (HGV).

Ab 13 Uhr laden die Einzelhändler zum verkaufsoffenen Sonntag. Der HGV sorgt zudem dafür, dass es auf dem Wochenmarktplatz ein Kinderkarussel und Schleckereien gibt. Der Flugsportverein wird dort wieder ein Flugzeug aufbauen.

Wer zeitweise genug hat von Kunst und Rosen, kann in der Pausa-Tonnenhalle die neue Feuerwehr-Ausstellung„Brand Geschichte(n) – Von Ascheresten, Feuerlöschern und Zündlern“ anschauen, die von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist. Um 15 Uhr gibt es eine öffentliche Führung.

Parkplätze und Pendelbusse

Komplett für den Verkehr gesperrt sind die Breite Straße sowie Teile der Falltor-, Goethe-, Karl-Jaggy-, Otto-Merz, und Bahnhofstraße. Wer aus Richtung Gomaringen kommt, sollte übers Nehrener Gässle fahren. Parkplätze gibt es beim Rathaus, im Schulzentrum, bei der Steinlachhalle und dem Hallenbad. Etwas weiter entfernt (zehn bis 15 Gehminuten) sind jene im Gewerbegebiet Riethäcker sowie in der Lichtensteinstraße, Aiblestraße und Brunnenstraße. Wer so parkt, dass er die Sicherheit gefährdet, wird abgeschleppt, kündigt die Stadt an. Um das Verkehrschaos so gering wie möglich zu halten, bittet sie darum, die Bahn und eigens eingerichtete Pendelbusse aus den Nachbargemeinden auch zu nutzen – diese verkehren im stündlichen Rhythmus. „Vom Mössinger Bahnhof sind es nur etwa fünf Gehminuten zum Markt!“ Eine Anfahrtsskizze sowie die Busfahrpläne gibt es auf www.moessingen.de.