Industrie

Südwesten ist Hochburg der Pharmazie

Ein Viertel der Mitarbeiter der Branche in Deutschland arbeitet in Betrieben in Baden-Württemberg.

10.04.2021

Von DPA

Heidelberg. Curevac in Tübingen, Roche in Grenzach-Wyhlen, Boehringer Ingelheim in Biberach: Nicht zuletzt in der Corona-Pandemie tauchen immer wieder Namen von Pharmaunternehmen mit Standorten in Baden-Württemberg auf. Auch kleine Firmen wie Apogenix mischen mit: In Heidelberg arbeiten die Mitarbeiter an einem Medikament gegen Covid-19.

Für Studien in Spanien, Russland und Österreich würden gerade Patienten gesucht, teilt eine Sprecherin von Apogenix mit. „Wegen der niedrigen Fallzahlen im Sommer 2020 stand Deutschland für die Durchführung damals nicht zur Disposition.“ Doch Apogenix bemühe sich gerade, eine Förderung für eine solche Studie zu erhalten.

Es sind nur einzelne Beispiele aus einer großen Branche: „Baden-Württemberg ist mit seiner Pharmaindustrie die Apotheke Deutschlands“, sagt Ralf Müller, der Geschäftsführer des Verbands ChemieBW in Baden-Baden. Mehr als ein Viertel aller Mitarbeiter der Branche deutschlandweit arbeite in hiesigen Betrieben. In Zahlen sind das den Angaben nach rund 40?000 Beschäftigte in 120 Unternehmen.

Sie haben im vergangenen Jahr 15,2 Milliarden Umsatz gemacht. Die Pharmabranche im Südwesten habe damit einen Anteil von 37 Prozent nach Beschäftigten und Umsatz in der Chemie- und Pharmaindustrie. dpa