Energie

Strom auf dem Land oft teurer

Die Höhe der Stromrechnung hängt auch vom Wohnort ab. Das hat mit der Energiewende zu tun.

12.07.2021

Von DPA

München. Strom ist für Privathaushalte auf dem Land häufig teurer als in der Stadt. Nach Berechnungen des Vergleichsportals Check24 müssen die Bewohner ländlicher Regionen im Durchschnitt zwei Prozent mehr für ihren Strom bezahlen. Das mache bei einem Jahresverbrauch von 4250 Kilowattstunden eine Differenz von etwa 21 Euro aus.

In einzelnen Bundesländern ist der Abstand größer. Den höchsten Unterschied gibt es in Mecklenburg-Vorpommern, wo Haushalte auf dem Land durchschnittlich 121 Euro mehr zahlen. In den meisten anderen Bundesländern ist das Gefälle geringer. Nur in Rheinland-Pfalz und Hessen ist Strom in der Stadt teurer. „Der Strompreis ist auf dem Land häufig höher als in der Stadt, weil die Netznutzungsentgelte aufgrund der geringeren Einwohnerdichte auf weniger Personen verteilt werden“, sagte Steffen Suttner, Geschäftsführer Energie bei Check24.

Das zeigen auch Zahlen der Bundesnetzagentur. Deutschlandweit hat die Behörde für das vergangene Jahr eine große Spanne bei den Netzentgelten ermittelt. Haushalte mussten zwischen knapp 4 Cent und mehr als 16 Cent pro Kilowattstunde zahlen. In den Städten seien die Kosten in der Regel niedriger. Im Bundesdurchschnitt ermittelte die Behörde ein Netzentgelt von 7,5 Cent je Kilowattstunde. dpa