Champions League

Stress für Bayern, Gala in Gladbach

Die Münchner müssen bei Lok Moskau antreten, die Borussen freuen sich auf die Stars von Real Madrid.

27.10.2020

Von SID

Nach Corona- Pause zurück: Serge Gnabry. Foto: Matthias Balk/dpa

Nach Corona- Pause zurück: Serge Gnabry. Foto: Matthias Balk/dpa

Moskau/Mönchengladbach. Titelverteidiger Bayern München will sich auf seinem europäischen Siegeszug auch durch die Risikoreise nach Moskau nicht stoppen lassen, Borussia Mönchengladbach beim ersten Wiedersehen seit 35 Jahren für Real Madrid nicht nur Spalier stehen: Mit Siegen am zweiten Spieltag der Champions League könnten beide Bundesligisten Riesenschritte Richtung Achtelfinale machen.

Hansi Flick wischte Bedenken an der Reise mit Sondergenehmigung und nächtlichen Corona-Tests einfach beiseite. „Wir reden die letzten Wochen immer nur über Belastung, aber die Mannschaft spielt guten Fußball, das ist Mentalitätssache“, sagte der Bayern-Trainer mit Blick auf den Kurztrip zum Spiel bei Lokomotive Moskau am Dienstag (18.55 Uhr/DAZN).

Doch schon vor dem Abflug mit Rückkehrer Serge Gnabry (nach Corona-Quarantäne) am Montag wurde deutlich, dass es ein kleines Abenteuer wird. „Wir schauen, dass wir möglichst schnell hin und möglichst schnell wieder zurückkommen, weil das mit zur Belastung gehört“, sagte Flick. Das Abschlusstraining fand nicht in Moskau, sondern wie die Pressekonferenz noch in München statt. Im Privatjet ging es um 14.30 Uhr mit den Bossen in die russische Hauptstadt. Dort wurde sofort das Teamhotel am Petrovsky-Park angesteuert, in dem sich die Bayern hermetisch abschirmen. „Wir bewegen uns ja, die Amerikaner sagen Bubble, in der Blase“, sagte Thomas Müller, „wir sehen außer dem Flughafen und dem Bus nur das Mannschaftshotel und den grünen Rasen.“ Das habe den Vorteil, dass das Corona-Risiko gering gehalten werde. Trotz allem wollen die Bayern nach der 4:0-Gala gegen Atletico Madrid ihren „Flow“ auch in Moskau fortsetzen, wie Müller betonte, auch der Titel sei in diesem Jahr wieder „absolut“ möglich.

Den nimmt Gladbach natürlich nicht ins Visier, doch das Spiel gegen Champions-League-Rekordsieger Real soll ein „Highlight“ werden, wie der seit Wochen in Bestform aufspielende Neu-Nationalspieler Jonas Hofmann vor dem Kracher am Dienstag (21?Uhr/Sky) sagt.

Madrids Auftakt-Pleite gegen Schachtjor Donezk (2:3) hat die Karten in der Gruppe B neu gemischt und Gladbach hält nach dem vielversprechenden 2:2 bei Inter Mailand ein gutes Blatt in der Hand. sid

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27.10.2020, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 02sec
zuletzt aktualisiert: 27.10.2020, 06:00 Uhr

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