Streit in Flüchtlingsunterkunft

Reutlingen. Mit sieben Streifenwagenbesatzungen war die Polizei am Mittwoch in der Flüchtlingsunterkunft in der Carl-Zeiss-Straße im Einsatz. Kurz nach 21.30 Uhr hatte der Sicherheitsdienst zunächst eine Körperverletzung gemeldet. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein betrunkener 18-jähriger Somalier von einem ebenfalls alkoholisierten 25-jährigen Landsmann geschlagen und am Kopf verletzt worden ist. Nachdem die Beamten die Streithähne getrennt hatten und wieder abrücken wollten, ging der Ältere nochmals auf den Jüngeren los. Der 25-Jährige musste daraufhin die Nacht in einer Arrestzelle verbringen.

Während die Einsatzkräfte noch vor Ort waren, gerieten ein 27-jähriger Albaner und ein 18-Jähriger aus Gambia wegen der Benutzung der Waschmaschine in Streit. Der Ältere bewaffnete sich mit einem Messer, das er sich in den Hosenbund steckte und einem Holzstock. Der Jüngere flüchtete daraufhin aus dem Gebäude. Als ihm der andere folgte, nahm der 18-Jährige einen vor dem Haus liegenden Poller und warf ihn in Richtung seines Kontrahenten. Er traf ihn jedoch nicht. Der Jüngere nahm daraufhin ebenfalls einen Holzstock auf und drängte den 25-Jährigen in eine Ecke. Die Polizisten konnten aber verhindern, dass die beiden aufeinander einschlugen. Die Streitenden wurden daraufhin getrennt. Beide blieben unverletzt.