Mähringen

Steht die Fußgängerampel zum Verkauf?

Die Finanzierung der Ampel an der Härtenschule ist gesichert. Frühestens im Mai soll die dauerhafte Anlage kommen.

07.12.2018

Von lau

Damit die Grundschulkinder aus Mähringen und Immenhausen sicher über die Kreisstraße kommen, steht seit einigen Monaten eine provisorische Fußgängerampel in der Wankheimer Straße. Wenn die Bushaltestelle an der Härtenschule barrierefrei umgebaut wird, soll das Provisorium gegen eine festinstallierte Ampel-Anlage ausgetauscht werden. Nach der Empfehlung der Stadtplaner beim Kusterdinger Fußverkehrscheck wird deren Standort der selbe sein, so Bürgermeister Jürgen Soltau am Mittwoch im Technischen Ausschuss. Vor Mai sei mit dem Umbau allerdings nicht zu rechnen.

Die Mietkosten für die provisorische Ampel teilen sich momentan die Gemeinde und der Kreis. Denn: Während der Bauarbeiten am Jettenburger Kreisel dient die Mähringer Ortsdurchfahrt als Umleitungsstrecke und hat mit deutlich mehr Verkehr zu kämpfen. Spätestens Ende Dezember, nach dem Abschluss der Arbeiten am Kreisel, zieht sich der Landkreis aus der Finanzierung zurück. Bis zum Baubeginn der dauerhaften Fußgänger-Ampel muss die Gemeinde daher alleine für die Miete aufkommen. Die monatlichen Kosten sind gestaffelt und belaufen sich für die ersten zwei Monate jeweils auf rund 2200 Euro, anschließend auf 1600 Euro monatlich. Bis Mai kommen so rund 9200 Euro zusammen.

Der Technische Ausschuss stimmte am Mittwoch der Finanzierung des Provisoriums zu. Nina Zorn (Härtenliste) stellte vorab die Frage, ob die Ampel denn genutzt werde, „oder steht die bloß blöd rum?“ Und wenn ja: Was kostet denn eine provisorische Anlage in der Anschaffung? Soltau griff den Vorschlag auf. Eine mobile Ampel finde in der Gemeinde immer wieder Verwendung. Die Firma, die die Anlage in der Wankheimer Straße vermietet, soll nun gefragt werden, ob sie verkauft. Und zu welchem Preis. Diese Kostenfrage wird dann im Gemeinderat „eingespeist“.