Die Zukunft des Edelreservisten
Stefan Kießling könnte bereits im Winter den Klub wechseln
Stefan Kießling ist bei Bayer Leverkusen nur noch Ersatzspieler. Ein Wechsel in der Winterpause erscheint trotz aller Dementis möglich. Vor allem das Tauschgeschäft mit dem VfB scheint wahrscheinlich.
Leverkusen. Stefan Kießling ist in diesen Tagen begehrt. Kurz vor der neuerlichen Öffnung des Transferfensters am 1. Januar wird der Name des Bundesliga-Torschützenkönigs der Saison 2012/13 mit diversen Klubs im In- und Ausland in Verbindung gebracht. Jürgen Klopp würde den 31-jährigen Edelreservisten von Bayer Leverkusen in der Winterpause angeblich zum FC Liverpool holen, in der Bundesliga hat offenbar Abstiegskandidat VfB Stuttgart sein Interesse signalisiert. Weitere Klubs aus England oder der nordamerikanischen Major League Soccer sollen zudem bei Kießling-Berater Ali Bulut vorgefühlt haben.
Kießling selbst, über Jahre bei Bayer im Angriff gesetzt und hinter Rekordtorschütze Ulf Kirsten zweitbester Goalgetter des Werksklubs, hält sich bedeckt. Dafür sprechen andere: "Bei uns intern ist das null Prozent Thema. Weder bei mir, noch bei Stefan", sagte Roger Schmidt. Zugleich machte der Bayer-Trainer dem Routinier, der seinen Stammplatz an den treffsicheren mexikanischen Superstar Javier Chicharito Hernandez verloren hat, Hoffnung: "Im Fußball kann alles ganz schnell gehen. Schon bald scheint auch für Stefan wieder die Sonne." Doch dass sich etwas für Kießling wendet, ist kaum vorstellbar. Bayer-Sportchef Rudi Völler: "Wir wissen, was wir an Stefan haben, und er weiß, was er an uns hat. Er hat so viele tolle Jahre bei Bayer Leverkusen gehabt." Die Betonung liegt auf hat. Von daher könnte das Thema VfB noch ganz heiß werden. Laut kicker ist ein Tauschgeschäft zwischen Bayer und dem VfB möglich. Im Gegenzug zu Kießling könnte Daniel Didavi, der sich mit Bayer schon seit geraumer Zeit über einen ablösefreien Wechsel im Sommer einig sein soll, bereits im Winter nach Leverkusen wechseln.