Heidenheim: Nach dem Sieg in Düsseldorf mit Vollgas gegen Hertha BSC

Startklar für den Pokal-Hit

Besonders die Abwehr, die bei dem 1:0-Erfolg in Düsseldorf sehr stabil stand, macht Zweitligist Heidenheim mutig für das Heimspiel im DFB-Pokal, das an diesem Mittwoch gegen Bundesligist Hertha BSC ansteht.

08.02.2016

Von DETLEF GRONINGER

Bissig und konsequent: Die Heidenheimer Morabit (l.) und Schnatterer (r.) gegen Düsseldorfs Schauerte. Foto: Eibner

Bissig und konsequent: Die Heidenheimer Morabit (l.) und Schnatterer (r.) gegen Düsseldorfs Schauerte. Foto: Eibner

Düsseldorf. Der 1. FC Heidenheim kam in der zweiten Fußball-Bundesliga erstmals zu zwei Auswärtssiegen in Folge. Nach dem 3:1 bei1860 München gelang nun das 1:0 in der Karnevalshochburg bei Fortuna Düsseldorf. "Für uns gibt es aber noch keinen Grund, Karneval zu feiern. Das können wir am Ende der Saison in Heidenheim", sagte FCH-Geschäftsführer Holger Sanwald.

Sein Blick wanderte zunächst auf die Tabelle und zaubert ihm ein Lächeln auf die Lippen. "Der Erfolg war einfach Gold wert, nachdem München und Paderborn verloren haben. Jetzt haben wir richtig Luft nach unten", sagte Sanwald. Zehn Punkte beträgt inzwischen das Polster auf die Gefahrenzone. Die Basis für den Dreier in Düsseldorf bildete das vorbildliche Defensivverhalten der Schützlinge von Trainer Frank Schmidt. "Wenn du Erfolg haben willst, musst du hinten gut stehen. Das ist die Grundvoraussetzung in der Liga", betonte er.

Und dann war ausgerechnet der eingewechselte Robert Leipertz für das Tor des Tages verantwortlich. Normalerweise gehört der Stürmer zum Stammpersonal. "Robert ist kein klassischer Auswechselspieler. Er war aber im Trainingslager angeschlagen und war deshalb anfangs auf der Bank. Es zeigt aber auch, dass er sich nicht hängen lässt", lobte Schmidt.

Mit großem Selbstvertrauen und unverändertem Kader gegenüber dem Erfolg in Düsseldorf soll auch die schwierige Aufgabe im Viertelfinale des DFB-Pokals am Mittwoch gegen Hertha BSC angegangen werden. Der FCH-Trainer hat Respekt vor dem Dritten der Bundesliga, aber keine Angst. Er setzt auf die Spielstärke seiner Mannschaft: "Wir werden bestimmt keinen Beton anrühren", sagte Schmidt. " Wir wollen auch nach vorne aktiv sein und versuchen, unser Schicksal selbst in die Hand zu nehmen." In dem Hexenkessel der ausverkauften Voith-Arena soll die Erfolgsgeschichte, die mit dem erstmaligen Erreichen des Viertelfinales bereits einen Höhepunkt erreicht hat, um ein Kapitel erweitert werden. Die letzten 4000 Eintrittskarten sind ab heute im freien Verkauf erhältlich.

Die Berliner sollten gewarnt sein, denn im Juli 2011 warfen die Heidenheimer mit dem 2:1 gegen Werder Bremen bereits einen Bundesligisten aus dem Pokal. "Wir waren in Düsseldorf in der Defensive extrem stabil", sagt FCH-Boss Sanwald. "Wir werden uns mit allem, was wir haben, gegen die Berliner stemmen. Jeder Spieler weiß, dass wir eine Chance haben. Ich bin davon überzeugt, dass wir das schaffen können. Wir wollen ins Halbfinale."

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Erstellt:
08.02.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 12sec
zuletzt aktualisiert: 08.02.2016, 08:30 Uhr

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