Tübingen · ÖPNV

Stärkere Kontrollen auf Masken

Die Stadtwerke Tübingen appellieren an Masken-Verweigerer und schicken einen Sicherheitsdienst auf zusätzliche Kontrollgänge.

08.08.2020

Von ST

In einer Pressemitteilung ziehen die Tübinger Stadtwerke ein Fazit zum bisherigen Betrieb unter Pandemiebedingungen. „Die allermeisten Fahrgäste im Tübinger Linienbusverkehr halten sich an die Maskenpflicht.“ Doch „angesichts steigender Corona-Infektionszahlen“, so die SWT, „reicht das nicht aus“.

„Immer wieder fahren Fahrgäste im Tübus ohne Mund-Nasen-Schutz mit.“ Zuletzt hatte auch das TAGBLATT über Schwierigkeiten mit unmaskierten Jugendlichen in der Buslinie 10 berichtet. Wer für die Kontrolle und Durchsetzung der Maskenpflicht verantwortlich ist, blieb zunächst unklar. Nun übernehmen die SWT die Aufgabe: „Auch wenn diese Fälle eher vereinzelt auftreten“, heißt es in der Pressemitteilung, „und größere Gruppen an Maskenverweigerern selten sind, gilt: Alle Fahrgäste müssen einen korrekt angelegten Mund-Nasen-Schutz tragen – bei jeder Fahrt und zu jeder Fahrtzeit. Um diese Regeln auch umzusetzen, appellieren die Stadtwerke in erster Linie „an die Solidarität der Fahrgäste“. Und sie verstärken die Kontrollen.

„Die Regeln sind seit vielen Monaten im ÖPNV unmissverständlich vorgegeben: Einsteigen darf nur, wer einen Mund-Nasen-Schutz korrekt trägt.“ Bei Nichteinhalten droht nun mindestens ein Verweis aus dem Bus. Nur Fahrgäste jünger als sechs Jahre seien von der Pflicht ausgenommen. „Menschen, die laut RKI der Risikogruppen angehören, können weiterhin, wie schon seit Beginn der Pandemie, ein Tag-SAM bestellen.“

Neben Plakaten in den Bussen, Aufklebern an den Bustüren und regelmäßigen Lautsprecherdurchsagen wurden auch verstärkt Fahrkartenkontrolleure in den Bussen eingesetzt, die zusätzlich zum gültigen Ticket auch überprüften, ob die Fahrgäste eine Maske tragen. „Zur Unterstützung haben die SWT eine Sicherheitsfirma engagiert, deren Teams, insbesondere zu den Verkehrszeiten in den Abend- und Nachtstunden von Freitag bis Sonntag, ebenfalls die Maskenpflicht kontrollieren“, heißt es in der Pressemitteilung. Im Fokus sollen dabei vor allem die Linien vom Hauptbahnhof über die Neckarbrücke in Richtung Österberg stehen. Über die Bus-Leitstelle könne „bei kritischen Konfliktsituationen die Polizei schnell hinzugerufen werden“.

Um die Maskenpflicht konsequenter durchzusetzen, planen die SWT bereits neue Maßnahme: Ab September soll der Einstieg nach 20 Uhr noch vorne und mit Maske erfolgen können. Voraussetzung dafür ist, dass bis dahin alle Busse mit einem Plexiglas-Schutz für den Fahrer ausgerüstet sind.

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Erstellt:
08.08.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 08.08.2020, 01:00 Uhr

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