Erholungsgebiet

Zwischen Tennisclub und Ruderverein sollen in Tübingen ab 2020 die Neckarufer aufgeweitet werden. Die Stadt legt danach einen „Neckarpark“ an. Außerdem wird der Hochwasserschutz verbessert – durch die Erhöhung der bestehenden Dämme und den Bau von neuen („Wo es neue Seitenarme und Störsteine gibt“, 17. August).

20.09.2018

Von Wolfgang Behnke

Das Regierungspräsidium Tübingen plant Hochwasserschutzmaßnahmen zwischen den Tennisplätzen und dem Ruderclub, so der TAGBLATT-Bericht. Das gesamte Gelände von den Tennisplätzen bis einschließlich Froschteich soll planiert und tiefergelegt werden, damit es vom Neckar überflutet werden kann. Zusätzlich sollen Dämme errichtet werden. Alles, was diese Landschaft prägt, wird verloren gehen, zum Beispiel auch der schöne Garten des Vereins der Sozialpsychiatrie.

Das Regierungspräsidium muss schon sehr gute Argumente für die Notwendigkeit dieser Hochwasserschutzmaßnahme haben, um die Vernichtung der jetzt noch vorhandenen Landschaft zu rechtfertigen. Solange diese Argumente nicht bekannt sind, erscheint dies Projekt überdimensioniert und wird genau so wenig benötigt wie der von der Stadt als Ausgleich geplante Neckarpark mit Partymeile und den damit verbundenen unangenehmen Begleiterscheinungen.

Was hier gebraucht wird, ist das, was schon vorhanden ist: ein Erholungsgebiet mitten in der Stadt für Spaziergänger und Kinder mit Bolzplatz, Gärten, Bäumen, einer großen Blumenwiese und dem Froschteich, für den allerdings der Wasserzufluss wiederhergestellt werden müsste.

Das einst beschauliche Tübingen hat sich in eine umtriebige laute Stadt entwickelt, die immer mehr verdichtet wird und wo das Grün zunehmend verdrängt wird. Umso wichtiger ist so ein Erholungsgebiet mitten in der Stadt!

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Erstellt:
20.09.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 20.09.2018, 01:00 Uhr

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