Langlauf

Sprint-Weltcup zum Vergessen

Diesen Sprint-Weltcup hätten sich die deutschen Langläufer schenken können.

04.02.2016

Von DPA

Drammen/Norwegen. Nach den Erfolgen zuvor gab es in Drammen einen so nicht erwarteten Rückschlag. Hanna Kolb, Sandra Ringwald und Sebastian Eisenlauer mussten als jeweils Fünfte ihrer Läufe im Viertelfinale die Segel streichen, alle anderen hatten es gar nicht bis dahin geschafft.

Die Siege gingen an hochdekorierte Norweger: Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla setzte sich ebenso durch wie Weltmeister Petter Northug.

"Ganz klar: Das war nichts. Wir hatten uns viel mehr vorgenommen", meinte Herren-Trainer Janko Neuber zusammenfassend für das ganze Team. Eisenlauer konnte er noch in Schutz nehmen. Auf dem schmalen Stadtkurs mit einer 180-Grad-Kurve musste der Sonthofener im Duell mit vier auf gleicher Höhe sprintenden Konkurrenten Speed herausnehmen, um nicht zu stürzen. "Da war es dann nicht mehr möglich, weiter nach vorn zu kommen", kommentierte Neuber.

Anders sah es bei den Damen aus. "Da hat man gesehen, dass keine von ihnen in der körperlichen Verfassung war, um anzugreifen", betonte der Coach. Eine Erklärung dafür gab es nicht. Einige wie Denise Herrmann hatten zuletzt gekränkelt und deshalb schon nicht an den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Oberhof teilgenommen.