Bleibt die BW-Bank in Tübingen?

Sprecher: Noch unklar, ob zwei regionale Filialen geschlossen werden

Die LBBW schließt fast jede vierte Filiale. Ob Tübingen und Reutlingen mit zusammen 60 Mitarbeitern bleiben, ist noch ungewiss.

14.12.2015

Tübingen/Reutlingen. Unter der Überschrift „BW-Bank entwickelt Privatkundengeschäft weiter“ hatte die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) am Donnerstag bekanntgegeben, dass sie bis 2020 insgesamt 38 von derzeit noch 168 BW-Bank-Filialen, in denen es persönliche Beratung gibt, schließen will. Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) gehört zur LBBW. Die BW-Bank, heißt es weiter, reagiere auf „wirtschaftliche Gegebenheiten sowie das sich rapide verändernde Nutzungsverhalten ihrer Kunden“. Denn immer mehr Kunden wickeln ihre Bankgeschäfte online und nicht über die Filialen ab. Zudem drückt die anhaltende Niedrigzinsphase aufs Ergebnis.

Und was ist mit der Tübinger Filiale am Europaplatz sowie der Reutlinger Dependance am dortigen Marktplatz? „Zu einzelnen Standorten äußern wir uns jetzt noch nicht“, sagte Pressesprecher Alexander Braun auf TAGBLATT-Nachfrage. Wie ebenfalls am Donnerstag verkündet, werde die LBBW im ersten Quartal 2016 nähere Informationen zum „unvermeidlichen Stellenabbau“ bekanntgeben, der „so sozialverträglich wie möglich“ umgesetzt werden solle. Insgesamt sind laut LBBW-Sprecher Braun bei der Bank rund 2000 Mitarbeiter/innen im Filialbetrieb tätig. Sowohl in der Tübinger wie in der Reutlinger Filiale arbeiten je 30 Mitarbeiter. vor