Tagung Ethik der Lust

Sprache statt Vokabular, Spaß statt Lust

Lust habe mit Ethik nichts zu tun, Ethik brauche es nicht, Anstand reiche auch: Martin Walser las Erotisches und übte sich dann in der Ökonomie der Provokation.

17.11.2018

Von Peter Ertle

Martin Walser sei immer jemand gewesen, für den sich die Idee des Guten im Schönen manifestiert, sagte Journalist und Walser-Biograph Jörg Magenau und skizzierte die Grundkonstellation in den meisten Romanen: Ein verheirateter Mann, dessen erotische Sehnsüchte nicht sämtlich in der Ehe aufgehen. Da schienen Konflikte zwischen Lust und Ethik vorprogrammiert. Ethik der Lust: So der Titel jener Tagu...

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