Schwerer Unfall zwischen Kusterdingen und Tübingen

Zu einem schweren Verkehrsunfall mit einem Schwerverletzten und einem Leichtverletzten kam es am Donnerstagabend gegen 17.15 Uhr auf der B28 zwischen Kusterdingen und Tübingen. Nach Polizeiangaben waren zwei Fahrzeuge an dem Zusammenstoß beteiligt, der sich auf Höhe Wankheims ereignete. Demnach war eine 50-Jährige auf die B28 aufgefahren und in Richtung Tübingen unterwegs. Hierbei wechselte sie sofort auf die linke Fahrspur und übersah den dort mit hoher Geschwindigkeit heranfahrenden Volkswagen eines 46 Jahre alten Mannes. Der Golf prallte nach derzeitigem Kenntnisstand ungebremst und mit hoher Wucht gegen den Kleinwagen.

Zweimal gegen die Leitplanke geprallt

Der Fiat wurde daraufhin nach links abgewiesen und prallte zweimal gegen die Mittelleitplanke. Anschließend drehte sich der Wagen, stieß gegen die rechte Leitplanke und blieb nach knapp 150 Metern stehen. Das Auto des Mannes wurde nach der Kollision nach rechts abgewiesen und kam erst nach über 160 Metern zum Stehen. Hierbei touchierte der Golf noch einen weiteren PKW. Die 50-Jährige und der 46-Jährige zogen sich Verletzungen zu und mussten vom Rettungsdienst in Kliniken gebracht werden. Lebensgefahr bestand nach Angaben der Feuerwehr nicht: „Beide Verletzten befanden sich bei unserem Eintreffen außerhalb ihrer Fahrzeuge und waren voll ansprechbar“, sagt Frank Ott, Einsatzleiter der Kusterdinger Feuerwehr dem TAGBLATT.

Aufwändige Reinigungsarbeiten

Beide Fahrzeuge mussten nach Polizeiangaben abgeschleppt werden. Zur Unterstützung waren die Feuerwehr und Mitarbeiter der Straßenmeisterei an die Unfallstelle ausgerückt. Während der Unfallaufnahme, der Versorgung der Verletzten sowie der Bergung der Fahrzeuge und der Reinigung der Fahrbahn musste die B 28 bis 21 Uhr in Richtung Tübingen voll gesperrt werden. Der Schaden an den Autos wird auf 20000 Euro geschätzt. Über die Schadenshöhe an den Leitplanken liegen noch keine Erkenntnisse vor. Aufwändig sei in diesem Fall vor allem die Reinigung der Straße gewesen, berichtete Feuerwehr-Einsatzleiter Ott: „Über eine Länge von 200, 250 Metern sind Betriebsstoffe ausgetreten.“ Die Kusterdinger Wehr war mit drei Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften vor Ort.