Die Betriebsanleitung zum Spargelkochen
Spargel – wie er gerade kommt
Wenn Sie mit Spargel bisher nichts anzufangen wissen, dann gehen Sie nach dieser Methode vor.

Spargel, grün und dünn oder dick und weiß, schmeckt heiß, lauwarm und kalt. Bild: Karepa/stock.adobe.com
Mit Spargel lassen sich nur zwei Fehler machen: zu dünn kaufen und zu sparsam schälen! Das gilt für weißen Spargel, grüner darf auch dünn sein. Wenn die Beißprobe ergibt, dass die äußeren Fasern nicht zwischen Zähnen hängen, geht grün auch ohne schälen. Zu weich gekocht? Macht nichts, dann gibt es ihn püriert als Suppe!
Zubereiten lässt sich Spargel auf denkbar unterschiedlichste Weisen: klassisch in gut gesalzenem Wasser kochen – nein, es braucht keinen eigenen speziellen hohen schmalen Spargelkochtopf. Der steht nur im Weg, den Rest des Jahres. In einem würzigen leichten Sößle in der feuerfesten Form in den Ofen, von mir aus auch braten. Es gibt Menschen, die essen ihn roh. Ich mach das nicht.
Die Menge: Klar, je nach Appetit. Manchen reichen sechs dicke Stängel pro Person. Sind ja auch teuer genug. Der Spartipp: Nicht den knack-frischen kaufen, sondern den etwas billigeren und daraus eine schöne Suppe kochen mit den Spargelspitzen als Einlage – kalt geht das auch mit einem Spritzer Zitronensaft. Oder den unteren Teil großzügig wegschneiden und aus dem oberen Teil einen schönen Salat, gern gemischt mit Cocktail-Tomaten. Sieht hübsch aus, wenn die Stangen schräg geschnitten sind. Da wäre mir grüner Spargel lieber.
Selbstverständlich ist der Klassiker immer drin: mit zerlassener Butter übergießen (oder Hollandaise aus dem Päckle), geräucherter oder gekochter Schinken dazu. Meine Lieblingsvariante: Statt mit Butter mit einer Vinaigrette (Essig, Öl, Pfeffer, Salz, Honig, Senf) und lauwarm genießen.