Hockey-Herren siegen – Damen spielen remis

Solider Auftakt

Gelungener Auftakt für die deutschen Hockey-Teams bei Olympia. Heute geht es für die Damen und Herren schon weiter im Turnier.

08.08.2016

Von SID

Rio de Janeiro. Perfekter Auftakt für die Männer, respektabler Teilerfolg für die Frauen: Die deutschen Hockey-Teams haben bei den Olympischen Spielen von Rio de Janeiro einen gelungenen Auftakt hingelegt. Einen Tag nach dem 6:2 von Moritz Fürste und Co. erkämpfte sich die Damen-Auswahl von Bundestrainer Jamilon Mülders ein 1:1 (1:1) gegen den Weltranglistensechsten China.

Lisa Altenburg, die Ehefrau von Männer-Bundestrainer Valentin Altenburg, traf schon in der vierten Minute zur Führung für Deutschland, das auch in der Folge zielstrebig nach vorne spielte. Kurz vor der Halbzeitpause nutzte Yang Peng jedoch eine Strafecke zum Ausgleich (28.). In der zweiten Hälfte parierte Torhüterin Kristina Reynolds mehrmals stark.

Für die Herren waren am Samstag zum Auftakt ihrer Mission Titel-Hattrick Kapitän Fürste per Siebenmeter (3.) und Strafecke (33.), Niklas Wellen (6.), Mathias Müller (14.), Linus Butt (26.) und Christopher Wesley (46.) erfolgreich gewesen. „Das war ein geiler Auftakt“, sagte Altenburg zufrieden. Die Olympiasieger von 2008 in Peking und 2012 in London leisteten sich allerdings auch zwei Unachtsamkeiten in der Defensive, die Mark Pearson (11.) und Keegan Perreira (39.) für Hockey-Zwerg Kanada in Tore ummünzten.

Beide Hockey-Teams haben keine lange Regenerationspause. Bereits heute kommt es im Olympic Hockey Centre zu einem deutschen Doppelspieltag. Erst treten die Herren gegen die starken Inder an (16 Uhr MESZ). Im Anschluss (18.30 Uhr MESZ) spielen die Damen dann gegen Neuseeland. Sowohl Altenburgs als auch Mülders Team müssen dann noch einmal eine Schippe drauflegen, um gegen die starken Gegner erfolgreich zu sein. „Indien ist nicht nur ein ganz anderes Kaliber, sie haben auch eine ganz andere Spielidee“, sagte Altenburg am Sonntag: „Indien ist die beste Offensiv-Mannschaft der Welt, da brauchen wir eine top Defensivarbeit.“ Gegen Kanada hätten sie „nicht so gut verteidigt“.

Auch Mülders muss seine Mannschaft gut auf das Duell mit den „Black Sticks“, wie die Kiwis genannt werden, einstellen. Die Neuseeländerinnen werden auf Rang vier der Weltrangliste geführt und gehen damit als leichte Favoriten ins Duell mit den deutschen Frauen (9.).