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So viel dürfen faire Kredite in 2018 kosten

08.01.2018

Bild: Pixabay

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Immer häufiger fallen Kreditnehmer auf dubiose Kreditangebote herein. Da in diesem Bereich viel Geld zu machen ist, bieten auch unseriöse Geschäftemacher ihre Produkte an. Vermeintlich sichere Angebote entpuppen sich im Nachhinein als Kostenfalle. Wer eine Immobilie kauft, muss sich oft Geld von der Hausbank leihen. Durch die Mieteinnahmen soll der Kredit getilgt werden. Manchmal lässt sich dieser Plan nicht realisieren. Wenn die Mieten nicht wie geplant fließen, können die Kreditraten nicht pünktlich bezahlt werden. Auf faulen Krediten bleiben häufig Banken und Anleger sitzen. Zur Umschuldung wird dann erneut ein Kredit aufgenommen.

Privatkredite mit überhöhten Zinsen

Privatkredite werden oft zu überhöhten Zinsen angeboten. Im Zusammenhang mit unseriösen Geldgeschäften fallen immer öfter auch namhafte Kreditinstitute, Banken und Sparkassen auf. Wie kann der Verbraucher ein seriöses Angebot von einem zweifelhaften Kredit unterscheiden? Vor allem diverse Vermittler aus der Finanzbranche zeichnen sich hier durch ihre zwielichtige Rolle aus. Auch wer auf einen Kredit ohne Schufa angewiesen ist, sollte sich auf jeden Fall die Zeit nehmen und sich gründlich informieren. Es gibt seriöse Anbieter, die sich von Abzockern unterscheiden lassen. Für die Aufnahme eines Kredit haben Kunden zahlreiche Gründe. Immer öfter geraten Verbraucher unverschuldet in Not. Durch eine unvorhergesehene Arbeitslosigkeit kommt es schnell zum Verdienstausfall, ebenso wie durch längere Krankheiten. Läuft bereits ein Kredit, sind die Banken oft nicht gewillt, einen Neukredit zu genehmigen. Bei einer Kreditanfrage holt jede Bank zunächst eine Schufa-Auskunft ein, um sich abzusichern.

Unnötige Zusatzkosten vermeiden

Die Kreditvergabe ist deshalb in erheblichem Maß von der Schufa abhängig. Bei negativer Schufa-Eintragung werden Kreditanfragen oft gar nicht bearbeitet. Dennoch entstehen dem Verbraucher dadurch Kosten. Auf diese „Bearbeitungsgebühren“ wird von vielen Kreditgebern nur unzureichend oder am Rande hingewiesen. Deshalb sollten Verbraucher vor einer Anfrage unbedingt alle Bedingungen durchlesen. Sonst entstehen ihnen unnötige Kosten, ohne dass eine Gegenleistung erbracht wird. Die Kreditvergabe ist auch vom Zweck der Geldaufnahme abhängig. Viele Kreditinstitute genehmigen einen Autokredit, wenn bei der Autobank eine Anzahlung geleistet wird und der Kreditnehmer über ein festes Einkommen verfügt. Generell unterliegen schufafreie Kredite strengeren Kriterien als herkömmliche Verbraucher-Kredite. Künftig soll die Bearbeitung von Kreditanfragen deutlich einfacher werden. Aber auch wenn keine Schufa-Eintragung vorhanden ist, sollten Verbraucher die Augen offenhalten, denn nicht jedes Angebot erweist sich als seriös oder günstig. Ein Kreditantrag setzt ein Mindestalter von 18 Jahren voraus. Wer kein geregeltes Einkommen nachweisen kann oder staatliche Unterstützung wie Hartz IV bezieht, benötigt einen Bürgen, der über ein regelmäßiges Einkommen verfügt.

Kreditverträge immer überprüfen

Im Kleingedruckten verstecken Kreditanbieter oft hohe Bearbeitungsgebühren und andere Zusatzkosten. Deshalb sollte vor dem Abschluss eines Kredits darauf ein besonders Augenmerk gelegt werden. Wer den Kreditvertrag von einer Person seines Vertrauens wie der Ehefrau oder einem anderen Familienmitglied gegenlesen lässt, kann sicher sein, nichts übersehen zu haben. In einem Kreditratgeber finden sich viele nützliche Tipps und Informationen zum Beispiel Kredite von kredit-zeit.de. Als unnötig werden von Bankexperten Zusatzversicherungen, die bei Kreditvergabe angeboten werden, bezeichnet. Diese erfüllen meist ihren Zweck nicht und belasten den Kredit zusätzlich. In der Vergangenheit zahlten viele Verbraucher für eine Kreditversicherung auch noch lange nach der Tilgung des Kredites. Unseriöse Kreditanbieter verlangen bereits vor der Genehmigung der Kreditsumme verschiedene Gebühren. Diese Institute weisen den Kunden in der Regel auch nicht darauf hin, dass auch ein schufafreier Kredit von der Genehmigung einer Bank abhängig ist. Wenn Anbieter von Krediten ihren Firmensitz im Ausland haben ist besondere Vorsicht geboten. Hier kann es sich um eine besonders geschickte „Abzock-Masche“ handeln, bei der ein Kunde zunächst Bearbeitungsgebühren bezahlt und dann erfährt, dass sein Kredit nicht genehmigt wird.

Seriöse Geldgeber und unseriöse Anbieter

Deshalb gilt es, bei einem Kreditangebot auch den Anbieter zu prüfen! Welche Bank zahlt die Kreditsumme aus? Kann der Kunde eine telefonische Beratung in Anspruch nehmen? Ist der Kreditgeber erreichbar? Alle Fragen rund um den Kredit sollten bereits vor Abschluss zufriedenstellend beantwortet werden können. Wenn dies nicht der Fall ist und der Kunde Zweifel hat, Finger weg von diesem Angebot! Die Stiftung Warentest stellte vielfach fest, dass unseriöse Anbieter Beratungsverträge weiterverkaufen und Kundendaten weitergeben. Außerdem weisen manche Kreditgeber die von ihnen geltend gemachten Auslagen nicht nach. Mit teuren Beratungshotlines verdienen zahlreiche Anbieter viel Geld. Zu den Aufgaben der meisten Kreditvermittler zählt lediglich die Weitergabe der Kundenanfrage, während die Entscheidung für die Kreditvergabe vom jeweiligen Kreditinstitut getroffen wird. Eine weitere Kostenfalle sind die Kreditzinsen. Hier sollten Verbraucher darauf achten, nur einen Kredit zu akzeptieren, dessen Zinsen nicht höher als die üblichen Zinsen der Hausbank sind. Im Internet und in Tageszeitungen lässt sich die Höhe der normalerweise von seriösen Banken berechneten Kreditzinsen leicht herausfinden. Gute Kreditverträge zeichnen sich durch angemessene Konditionen und eine realistische Kosten-Kalkulation aus.